Eigentlich habe ich den Chrash meines knapp 7 Jahre alten Windows-PCs schon viel früher erwartet, aber irgedwann musst es ja soweit sein – Anfang dieser Woche war es dann soweit und ein neuer Rechner für die Bildbearbeitung musste her.
Alles fing damit an, dass nach dem Starten eine schlaue Warnmeldung kam, die besagt, dass der „spool“-Ordner (beinhaltet die ganzen ICC-Profile) beschädigt oder nicht vorhanden sei. Naja, in der Ordnerstruktur tauchte er schon auf, allerdings waren alle darin enthaltenen Profile verschwunden. Das Interessante dabei war, dass selbst durch erneutes hineinkopieren meiner noch im Backup vorhandenen Farbprofile mir ein Hinweis-Fenster sagte, dass sich diese Dateien sehr wohl im Ordner befinden und ob ich diese ersetzten möchte. Nein, fluchte ich, will ich nicht – sie sollen gefälligst nur erscheinen!!!
Nachdem ich mein Problem auf der BlogTimes Facebook-Page geschildert hatte und auch die Problemlösungen der Leser keine Abhilfe schafften, wurde es sogar noch schlimmer. die Festplatten schienen in Ordnung zu sein, aber die Grafikkarte (noch AGB) wolle mir einfach kein vernünftiges Bild auf dem Monitor zeigen. Ob es an den fehlenden Profilen lag, weiß ich nicht, aber eine Benutzeroberfläche im 4bit Modus anzuschauen, verursacht einfach starke Augenschmerzen.
Da ich mir dieses Jahr sowieso einen neuen Rechner anschaffen, oder zumindest das Innenleben meines Towers austauschen wollte, war für mich nun gestern Weihnachten. Wer jetzt denkt, dass ich einen Apple Computer gekauft habe – der irrt. Zwar hatte ich kurz an den Apfel gedacht, aber letzten Endes hat die Vernunft und auch der Preis gesiegt. Ach , und wenn man, so wie ich bereits einen Photoshop – Windows Version hat, dann kauft man sicherlich nicht noch eine fürs Apple Betriebssystem. Mir ist schon klar, dass ich jetzt gesteinigt werde….
Für alle, die in nächster Zeit planen, sich einen Windows- ich betone nochmals WINDOWS-Rechner für die Bildbearbeitung anschaffen wollen, findet ihr hier meine Konfiguration. Das Gehäuse lassen wir mal weg. Mit dieser Systemzusammenstellung habt ihr auch sicherlich keine Probleme die Datenmengen der neuen Nikon D800 zu verarbeiten. (Links führen zu Amazon)
- Mainboard: Asus P8P67
- CPU: Intel Core i5-2400, 3,1GHz inkl. Lüfter
- RAM: 16 GB DDR3 PC3-10600
- GRAKA: Radeon HD6580 1GB
von Sapphire
- Systemfestplatte: SSD – OZC 120GB Agility 3
(benötigt wird noch Zubehör für den Einbau in ein 3,5″ Schacht)
- Datenfestplatten: RAID 10 (4x250GB = 500GB) in anbetracht der extrem hohen Festplattenpreise werden diese zu einem späteren Zeitpunkt getauscht.
- Netzteil: Atlas SuperFlower 680Watt – Modular 80Plus
- Laufwerk: SATA DVD Brenner (Blue Ray benötige ich bei diesem PC nicht)
Gesamtpreis ohne RAID-Platten liegt je nach Elektronik-Shop um die 850-900 Euro
Im Grunde war es das eigentlich. Als Betriebsystem verwende ich nun Windows 7, welches wie auch die übrigen Programme auf der SSD Platte liegt. Die Startzeiten sind natürlich sehr krass. Ich glaube, es dauert noch nicht mal 20 Sekunden, dann ist der Rechner komplett hochgefahren. Die Einrichtung der SSD war aber alles ander als leicht. Wer hier noch Fragen hat, einfach die Kommentarfunktion nutzen. Über die Tage werde ich jetzt alle Ordner neu strukturieren und dann ist hoffentlich erst mal die nächsten Jahr ruhe. Ich kann euch aber jetzt schon sagen, die SSD Platte möchte ich nicht mehr missen. Die Speicherung der Bilddaten erfolgt übrigens über das RAID 10 (Datensicherheit durch Spiegelung-RAID 1 und mehr Geschwindigkeit durch RAID O). Zusätzlich werden in unregelmäßigen Abständen die Daten auf mein NAS (Synology DS410 mit 8TB -Link zum Beitrag) geschrieben.
Jetzt muss nur noch die D800 kommen….
An dieser Stelle baue ich jetzt mal eine kleine Umfrage ein. Natürlich hat das keinen Einfluss auf die Bildbearbeitung an sich, aber….
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wenn ihr unterschiedliche Betriebssysteme benutzt, dann natürlich das Gerät, dass überwiegend bei euch zum Einsatz kommt. *…dann würde mich mal interessieren was genau?