Fotografie

Hamburger Photowalks – Deine Meinung zählt…

11. Juli 2011

Mitte letzten Jahres hatte ich das Projekt „Photowalking Hamburg“ ins Leben gerufen um mit ebenso Fotobegeisterten gemeinsam auf der Suche nach Motiven durch die Straßen Hamburgs zu ziehen.

Ürsprünglich war es geplant die Walks  im 4 Wochen Rhythmus statt finden zu lassen. Aufgrund anderer Projekte fanden letzten Endes leider nur drei statt.

Immer wieder habe ich bei Anfragen mögliche Teilnehmer vertröstet und gesagt, dass das Projekt noch nicht gestorben ist, ich aber zur Zeit keine Möglichkeit finde die Walks zu organisieren. Die Photowalks empfand ich irgendwie immer als Spazieren gehen mit der Kamera und auch bei den Teilnehmern hatte ich dieses Gefühl. Zudem konnten sie sich während des lieben langen Tages in Sachen Fotografie austauschen. Ich weiß nur zu gut, dass bei einem Photowalk die Fotografie eigentlich immer ein wenig zu kurz kommt. Entweder man kann sich nicht richtig auf ein Motiv konzentrieren oder aber der indirekte Zwang mit der Gruppe weiterzuziehen macht ein entspanntes Fotografieren unmöglich.

Natürlich geht es bei den Walks auch um das Fotografieren, aber in erster Linie zählt für mich der Community-Faktor (neudeutsch = Gemeinschaftssinn). Jeder einzelne in der Gruppe sieht das Motiv in einem anderen Blickwinkel. Somit lassen sich Kameraeinstellungen, Standorte, Perspektiven usw… besprechen um so vielleicht auch die eigenen fotografischen Fähigkeiten zu verbessern. Der weitere Vorteil ist, dass man sich in der realen Welt, weit weg von Facebook, Twitter oder Online-Fotocommunities über das gemeinsame Thema austauschen kann.

Obwohl derzeit keine Photowalks stattfinden, lässt es mich nicht in Ruhe. Aus diesem Grund habe ich eine Umfrage gestartet, ob ich die Photowalks wieder in Hamburg anbieten soll, oder lieber doch nicht. Bevor ihr euch für eine Stimmte entscheidet, möchte ich noch das zukünftige Konzept der Walks vorstellen. Bereits beim vorerst letzten Walk im September 2010 kam dies, wenn auch etwas abgewandelt, zum Einsatz.

Da, wie ich meine, kreatives Fotografieren, normalerweise ein wenig auf der Strecke bleibt, habe ich den letzten Walk themenbezogen gestaltet. Das bedeutet, ich gebe ein Thema vor – sagen wir „Linien“ und ihr müsst diese Aufgabe, ähnlich der BlogTimes – Fotoaufgabe, allerdings vor Ort bewältigen. Außerdem ist der zukünftige Photowalk auch als Mini-Workshop gedacht. Ihr könnt mir also Fragen rund um das Photowalk-Thema und natürlich der Fotografie stellen. Die zukünftigen Photowalks wären zudem nicht mehr kostenlos. Bevor jetzt wieder ein „Stöhnen“ durch die Reihen geht… Mein Ziel ist es nicht, durch den kleinen Betrag von 15 Euro reich zu werden. Zum einen würde ich die Teilnahmeplätze auf max. 6 Personen beschränken und zum anderen würden die Walks in unregelmäßigen Abständen statt finden. Der Betrag würde in den Unterhalt von BlogTimes fließen.

So und jetzt seit ihr mit euer Stimme dran. Kommentare sind ebenso erwünscht – auch wenn ihr nicht aus Hamburg kommt, würde ich gerne eure Meinung zum Thema wissen.

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19 Kommentare

  • Antwort Teezeit 12. Juli 2011 um 10:07

    Deine Auswahlmöglichkeiten finde ich schon sehr beeinflussend.
    „Für so einen Sch… gebe ich kein Geld aus“ hat schon so seine eigene Wertung.

    Fakt ist bei mir, dass ich auch sehr gerne an einem Fotowalk teilnehmen möchte, um mal ein paar Leute aus der Gegend kennen zu lernen und um einfach mal nur wieder so aus Spaß Bilder zu machen. Das kann auch mit einem vorgegebenen Thema sein.

    Aber sorry: warum soll ich dafür denn 15,- € ausgeben? Das ist es mir – ehrlich gesagt – nicht wert.

    Ralf

    • Antwort BlogTimes 12. Juli 2011 um 12:02

      Hallo Ralf,
      ich habe die Auswahlmöglichkeit mit Absicht etwas überspitzt formuliert. Dein Kommentar ist übrigens genau das, was ich wollte. Eine klare Antwort meiner Leser, was sie darüber denken.

    • Antwort Teezeit 12. Juli 2011 um 21:31

      Dann habe ich ja alles richtig gemacht. 😉

  • Antwort Bjoern 12. Juli 2011 um 16:53

    Puhh, dickes Ding. Ich kenne Photowalks mittlerweile recht gut, bei den Münchener Photowalkern war ich gerne Gast und selbst hier in Nürnberg konnte ich den ein oder anderen Walk mitbestreiten oder organisieren.
    Aber Geld hierfür verlangen ? Absolutes No Go !! Warum sollte ich zum spazierengehen Geld bezahlen ? Was anderes ist ein Photowalk letztlich nicht, auch wenn Du das Themenbezogen machst (hab ich auch schon versucht).

    Und Fortgeschrittene Fotografen die gerne einem Anfänger mal nen Trick verraten, sind meist immer auf Photowalks vertreten. Der Rest nennt sich schlicht Erfahrungsaustausch, genau darum geht es u.a. bei Photowalks doch auch ?
    Um es kurz zu machen, Photowalks wie sie bisher bekannt sind und Kommerz passen in meinen Augen nicht so recht zusammen.
    Lieber würde ich ein gesondertes Einzelcoaching anbieten für Leute denen ich gegen Bezahlung etwas vermitteln kann.

    Gruß
    Björn

    • Antwort BlogTimes 12. Juli 2011 um 17:00

      Vielen Dank Björn für deine Einschätzung.

  • Antwort Nils Liebherr 12. Juli 2011 um 19:51

    Hallo Ronny!
    Da ich gerade erst nach Hamburg gezogen bin, würde ich mich gleich doppelt über weitere Photowalks freuen:
    – zum einen, um neue Kontakte zu knüpfen und ein paar Leute, die man vom Lesen aus dem Internet kennt (wie Dich z.B. :D) persönlich kennen zu lernen
    – zum anderen, um auch Hamburg und interessante Photolocations zu entdecken.

    Ob das ganze dann wirklich 15€ wert ist, ist wohl Ansichtssache.
    Für mich ist der Mehrwert sicher höher als alleine im Biergarten zu sitzen und das Geld dort zu lassen!

    Also: bitte weitere Photowalks! Gerne unter der Woche Abends!

    • Antwort BlogTimes 12. Juli 2011 um 19:54

      Hallo Nils,
      ich danke Dir ebenfalls für deinen Kommentar. Da muss ich wohl doch noch mal in mich gehen…..

  • Antwort Pablo 14. Juli 2011 um 01:02

    Fotoworks sind eine super Sache. Gerade weil man sich austauschen kann und es so zu einem „gemeinschafts“ Ding wird.
    Auch die Idee das ganze Themenbezogen zu machen, finde ich richtig gut.

    Ich weiß selbst noch nicht ob ich mich mit dem Gedanken anfreunden könnte, Geld für einen gemeinsamen Ausflug mit einem kleinen Schnack ausgeben zu wollen. Zumal ich mich frage, womit dieser Betrag gerechtfertig ist. Wenn du Materialkosten oder ähnliches hast, verbesser mich bitte. 🙂

    Natürlich kostet die Planung Zeit, aber da kommt ja wieder das „gemeinschafts“ Ding zum tragen. Wenn man es wirklich als solches plant (und ruhig auch ein wenig leitet) kümmern sich auch andere mit darum.

    Fotoausflüge auf jeden Fall ein großes PRO.
    Kosten und die geringe Anzahl von 6 Leuten ehr CONTRA.

    Aber vielleicht verbesserst du mich ja. 🙂

    • Antwort Teezeit 14. Juli 2011 um 11:04

      Der Kostenbeitrag soll für den Unterhalt von Blogtimes verwendet werden. Steht so jedenfalls im Beitrag.

      • Antwort Pablo 14. Juli 2011 um 11:41

        Schon klar, dann frage ich mich aber wieso und warum der Betrag.
        Ich finde es völlig legitim wenn man sich als Organisator und Veranstalter selbst einen kleinen Mehrwert davon hat. Aber dann sollte man das auch sagen.

        Bei ca. 90€ pro Fotowalk, kommt vermutlich mehr zusammen als ein Server und andere Dienste kosten. (zumindest wenn man das im Monatsrhythmus anbietet)

        Ich habe keine Problem mit einer Bezahlung, finde nur die Erklärung etwas schwammig. 🙂

        • Antwort BlogTimes 14. Juli 2011 um 13:29

          Hallo Pablo,
          ich finde es wirklich schade, dass soviel in diesen kleinen Betrag hinein interpretiert wird. Natürlich kostet der Blog keine 90 Euro Servergebühren im Monat. Fragst du auch den Verkäufer warum du für die eine CD 20 Euro und für die andere vielleicht nur 10 Euro zahlen musst? Der Kostenbeitrag soll für den Unterhalt von Blogtimes verwendet werden und das impliziert nicht automatisch nur das Wort Server und Dienste!

          • Pablo 14. Juli 2011 um 13:36

            Das was du schreibst ist doch logisch und für mich auch absolut verständlich, ich will ich hier auch nicht angreifen oder irgendwas beschuldigen. (Würde vermutlich genau so handeln)
            Ich kann mich im Moment nur noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, für Fotowalks etwas zu bezahlen, wenn du da eine Art Workshop draus machst, wo du den Leuten irgendwas erklärst (und wenn es nur Kleinigkeiten sind) wäre es völlig okay.

            Wenn es jedoch einfach „nur“ ein gemeinschaftlicher Ausflug ist, wo es um dein gemeinsamen Austausch und dem Spaß am gemeinsamen Hobby geht, finde ich es nicht gerechtfertigt.
            Letzte Version finde ich außerdem viel interessanter, einfach weil es Spaß macht, mit Leuten die Spaß am gleichen Hobby haben unterwegs zu sein.

            Ich hoffe du verstehst ein wenig meine Kritik, ich will dich hier nicht angreifen oder beschuldigen. 🙂

          • BlogTimes 14. Juli 2011 um 13:59

            Natürlich verstehe ich deine Einwände, die Kritik und auch dass der potenzielle Teilnehmer, wenn er dafür bezahlt, auch einen Mehrwert haben muss. Die Themenbezogenen Walks sind überdies als eine Art Mini-Workshop gedacht. Das ist dann im eigentlichen Sinne ein Workshop inkl. Photowalk. Hab mich da wohl ein bisschen missverständlich ausgedrückt.

          • Fabio Conradi 4. August 2011 um 18:10

            Und damit klingt das Ganze doch schon wieder etwas freundlicher.
            Ich habe einen Freund, der bei so etwas auch schon mitgemacht und auch selber organisiert hat. Ich finde schon, dass man die Arbeit, die der Organisator hier reinsteckt durchaus mit einem kleinen Beitrag würdigen kann. Ob das jetzt 10 oder 15 Euro sind, spielt doch eigentlich keine Rolle, oder?

  • Antwort Jürgen B. 16. Juli 2011 um 12:24

    „Was nichts kostet wird auch nicht wert geschätzt!“
    Ich finde, die Diskussion hier geht in die falsche Richtung. Bei mir überwiegt die Freude drüber, daß Ronny möglicherweise seine Photowalks wieder aufleben läßt! Ich habe im vergangenen Jahr an (leider nur) einem Walk teilnehmen können und mich damals schon gewundert, daß Ronny sowas kostenfrei anbietet. Man kann doch den Zeitaufwand, den Organisationsaufwand, die Nachbereitung im Blog und auf facebook einschließlich Wettbewerb und die ständig verfügbare fachliche Beratung nicht für naß erwarten! Bei anderen Anbietern kostet ähnliches ein Vielfaches.
    Leistung muß auch be-/entlohnt werden. Ich mache mich gern auf den Weg von Lübeck nach Hamburg und zahle meinen Obolus für einen interessanten Photowalk mit Ronny und den anderen Teilnehmern – vielleicht trennt der Teilnahmebeitrag ja auch die Spreu vom Weizen. (Ja, ich weiß: das klingt arrogant aber es ist auch deutlich.)
    Mit freundlichen Grüßen und hoffnungsvoller Vorfreude
    Jürgen

    • Antwort Nikron71 18. Juli 2011 um 11:20

      Jürgen hat m.E. völlig recht! Ronnys Zeitaufwand für Vor- und Nachbereitung ist recht hoch, das kann man nicht als kostenlose Selbstverständlichkeit erwarten! Und 15 Euro sind wahrlich nicht die Welt, vor allem, wenn mal mal in die Fototaschen der meisten Teilnehmer geguckt hat …
      Ich würds bezahlen und freu mich auf den nächsten Termin, an dem ich hoffentlich auch Zeit habe!

      Tip für Ronny: Olivia Jones nimmt für eine Führung 39 Euro und erzählt auch nur ein bißchen „Gedöns von zu Hause“, allerdings gibt es bei Ihr zum Schluß ein „kostenloses“ Astra und einen Schnaps 😉 Nimm 20 und wir gehen hinterher zum Klönen auf ein Fischbrötchen und ein Flens … (Freu mich!)

  • Antwort Spirou 22. Juli 2011 um 11:40

    Bei einem Photowalk mit Workshop-Charakter finde Ich eine Aufwandsentschädigung völlig Ok.

  • Antwort Rückblick 2011 – Was dieses Jahr so alles passiert ist... | BlogTimes - Fotografieblog 21. Dezember 2011 um 10:22

    […] erhalte – ich allerdings derzeit keine Zeit für die Organisation habe, schreibe ich einen kleinen Beitrag drüber… ernte Verständnis und auch Mißverständnis, dass ich 15 Euro pro Person […]

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