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Larmor – Displayschutz

11. März 2015

Ich weiß zwar nicht, warum sie das Ding Larmor * genannt haben, denn der Name klingt schon ziemlich bescheuert oder aber ich habe nur Probleme mit der Aussprache! Naja, jedem das seine und um den Namen gehts hier auch gar nicht, sondern vielmehr um dessen Funktion oder was sich dahinter verbirgt.

Im Grunde genommen ist es nur eine Glasscheibe, die auf eines oder beide Kameradisplays geklebt wird. Vielmehr haften sie eigentlich durch Elektrostatik – also nix mit Kleber. Die Nikonbesitzer kennen das sicherlich. Im Lieferumfang der Kamera ist so ein dämlicher Plastikschutz für das Display enthalten. Das Teil zerkratzt leider viel zu schnell, denn die Oberfläche ist einfach zu empfindlich. Natürlich behält es seine Schutzfunktion aufrecht, allerdings wird es immer schwerer das Kameradisplay abzulesen. Nach nun zwei Jahren der Benutzung habe ich mich endlich für eine bessere Lösung entschieden. Warum ich nicht schon früher drauf gekommen bin, weiß ich auch. Eigentlich bin ich auch selbst drauf gekommen, sondern ich kann mich erinnern, das einer meiner Workhopteilnehmer mal mit so einem Displayschutz an seiner Kamera rumgerannt ist. Danke für den Input…

Ein bisschen recherchiert habe ich natürlich, gerade weil es unzählige Anbieter für dieses doch relativ simple Produkt gibt. Hängengeblieben bin ich dann eben bei Larmor, gerade weil sie damit werben, dass die Glasscheibe aus japanischen Glas hergestellt wird und auch entspiegelt ist. Letztes ist jetzt nicht ganz so ernst zu nehmen. Natürlich sieht man bei gewissen Winkeln eine Spiegelung.

Das entscheidende ist aber die Kratz- und Stoßfestigkeit und letztere liegt bei 12kg/qcm, welches doch sehr ansehnlich ist. Die gehärtete Glasscheibe ist gerade mal 0.3mm dünn und passt nahezu 100 Prozent auf das Kameradisplay. Meine D800 verfügt nun über zwei Displays und viele Semi-Pro und Pro Kameras ebenfalls. Aus diesem Grund habe ich mir den Anbieter rausgesucht, der auch gleich das Schutzglas für das Display-Panel beilegt. Wenn schon, denn schon…

Also wenn man nicht genau hinschaut, dann würde man gar nicht wissen, dass sich auf dem Display eine zusätzliche Glasscheibe befindet. Ich selbst verwende den Displayschutz in Verbindung mit meinem LCDVF Viewer*, und gegenüber dem früheren Nikon Plastikschutz, ist die Beurteilung der Aufnahme um Welten besser. Das coole ist auch noch, dass für die D800 auch noch ein Kunstoffadapter dazugelegt wird. Diese wird, wie auch schon zuvor der Nikonplastik-Schutz in die dafür vorgesehen Halterung geklippt und schon kann ich meinen LCDVF Viewer verwenden.

Wer den Viewer von Kinotehnik noch nicht kennt, dem kann ich dieses Teil nur allerwärmstens Empfehlen. Er blendet nicht nur unerwünschtes Streulicht aus, sondern vergrößert das Vorschaubild um ein vielfaches, sodass der Betrachter denkt, er würde sich die Bilder auf einen 42er aus 1,40 Meter Entfernung anschauen. Meine Workshopteilnehmer wissen hier Bescheid, denn so ziemlich jeder hat bei mir schon mal aufs Display geguckt und war begeistert vom „Sehen“. Seit kurzem befindet sich also etwas neues in meiner Kameratasche und wird so schnell nicht wieder entfernt.

Larmor * für die D800/D810 kostet um die 20-25 Euro auf Amazon. Schaut hier nach der richtigen Ausführung ohne Kleber und den LCDVF Viewer* gibt es knapp 120 Tacken. Ich weiß, dass ist schon ne Menge Kohle für ein Stück Plastik, aber es lohnt sich wirklich!

Was nutzt ihr eigentlich so für einen Displayschutz oder habt ihr keinen?

*Amazon Links

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7 Kommentare

  • Antwort Matze 11. März 2015 um 13:54

    Nach dem Kauf meiner D7100 habe ich mir auch direkt so ein Larmor Display-Schutz gekauft, da ich die übliche Plastikabdeckung aus Deinen beschriebenen Gründen nicht nutzen wollte.
    Ich bin sehr zufrieden damit und man (ich) merkt eigentlich nicht, dass ein Displayschutz drauf ist. Klasse ist, dass im Set auch noch ein Displayschutz für das obere kleine Display mit im Umfang dabei ist.
    Würde ich mir jederzeit wieder kaufen und bestimmt besser als irgendwelche Folien mit Luftblasengarantie.

  • Antwort Sven 11. März 2015 um 14:34

    Ich verwende seit Jahren die GGS-Schutzgläser von Delamax. Die werden zwar geklebt, lassen sich aber trotzdem (sofern notwendig) rückstandslos entfernen. Die Schutzgläser werden auch mit Gläsern für beide Displays geliefert. Ich konnte mich lange nicht entscheiden, den LCDV-Viewer zu kaufen, weil ich nirgends herausfinden konnte, ob dieser auch mit Schutzgläsern verwendet werden kann. Ich hatte ihn dann auf gut Glück bestellt und wie Du selbst auch schreibst, passt der Magnetrahmen auch problemlos über das Glas.

  • Antwort Olli 11. März 2015 um 15:21

    Ich nutze ebenfalls das Schutzglas, aber an einer Canon.
    Diese Plastikabdeckung bei Nikon konnte ich noch nie verstehen. Komisches Ding.
    Das Larmor lässt sich jedenfalls echt leicht anbringen und hält auch fest.
    Mit Folien habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Es hat wohl seinen Grund warum mehrere beiliegen. Die Dinger halten nicht wirklich, zumindest bei mir.
    auf jeden fall beruhigt so ein Schutz doch unungemein 😉
    Ach so…das Schulterdisplay hab ich nicht mit dem Larmor versehen. Dort standen die Ränder zu weit ab.

  • Antwort Florian Roth 11. März 2015 um 17:13

    Ich verwende eine billige Folie, da es mir lediglich um den Displayschutz geht. Ich nutze das Display so gut wie überhaupt nicht. Bei Aufnahmen vom Stativ brauche ich es ganz selten Live-View, um die Schärfe bei Macros von Hand einzustellen, da habe ich aber bisher keine Probleme bzgl. Spiegelung oder Kratzern gehabt.

  • Antwort Jens 12. März 2015 um 09:06

    Schwenk -und Klappdisplay…..umgedreht und zugeklappt,fertig. Beste Schutz im Rucksack und keine Abdrücke beim fotografien (irgendwie ist da meine Nase immer am linken Displayrand :)).

    Gruß Jens

    • Antwort BlogTimes 12. März 2015 um 13:43

      In der Tat, nur hat leider nicht jede Kamera ein Klappdisplay 🙂

  • Antwort Larmor Displayschutz | f/ukz 8. Juli 2015 um 23:33

    […] Ronny von blogtimes.info Anfang der Woche über einen Displayschutz von Larmor geschrieben hat und weil meine Folie auch schon ein paar „Zeichen der Benutzung“ hatte, war die […]

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