Zu beginn der digitalen Fotografie war die Benutzung eines Grafiktabletts für die Bildbearbeitung noch etwas besonderes. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hersteller, die hier um die Gunst des Kunden buhlen.
Welches Werkzeug ist eigentlich besser für die Bildbearbeitung geeignet? Die Maus oder das Grafiktablett? Gibt es überhaupt ein „Besser“? Der nachfolgende Beitrag ist eigentlich eher als Erfahrungsbericht anzusehen und nicht als ultimative Kaufempfehlung.
Soweit ich mir erinnern kann, habe nicht gleich zu Beginn meiner fotografischen…hmm wie soll ich das eigentlich nennen – Karriere klingt doof, sagen wir …. Entwicklung ein Grafiktablett benutzt. Einerseits wars mir einfach zu teuer und anderseits waren meine fotografischen Werke eh nicht das Gelbe vom Ei. Irgendwann später habe ich mich doch dazu entschlossen ein Grafiktablett zu kaufen, welches ich heute noch immer benutze. Es ist das DIN A5 kleine Bamboo, das Kleinste dieser Wacom Serie. Damals war es das Einzige, mittlerweile sind hier allerdings auch verschiedene Versionen im Angebot.
Gerade am Anfang war die Benutzung sehr gewöhnungsbedürftig, doch nach mehr als 3 Jahren im Einsatz möchte ich es nicht mehr missen. Auch wenn es vielleicht nicht so hochwertig ist, wie ein Tablett der Intuos-Serie, überwiegen dennoch die Vorteile gegenüber einer Maus. Natürlich gibt es sehr präzise Mäuse, allerdings geht nach meinem Empfinden nichts über die präzise Führung eines Stiftes. Gerade wer sich intensiver mit der Bildbearbeitung beschäftigt und Programme wie Photoshop oder Gimp benutzt, erzielt meiner Meinung nach wesentlich bessere Ergebnisse mit dem Grafiktablett als mit der Maus. Details und knifflige Stellen im Bild können genauer und leichter bearbeitet werden. Der große Vorteil eines Grafiktablett ist hauptsächlich auf die Druckstufen zurück zu führen. Damit ist es zum Beispiel während der Bearbeitung möglich, die Deckkraft durch unterschiedlichen Druck aufs Tablett zu verändern, ohne sich erst mit der Maus wild durch entsprechende Menüs zu klicken.
Dennoch bin ich der Meinung, dass es auch auf das verwendete Bildbearbeitungsprogramm ankommt. Nicht immer, aber manchmal nutze ich auch Lightroom für die Bearbeitung meiner Aufnahmen. Hier wiederum kommt eher die Maus zum Einsatz, was eindeutig mit der Verwendung der verschiedenen Lightroomregler zusammenhängt. Hier benötige ich die unterschiedlichen Druckstufen nicht, die mir ein Grafiktablett bietet. Die Maus reicht hier völlig aus.
Im Großen und Ganzen lohnt sich die Anschaffung eines Grafiktabletts. Gerade am Anfang muss es aber nicht das Beste und Teuerste sein. Auch wenn man zunächst nur die Firma Wacom mit Grafiktabletts verbindet, lohnt sich zum Vergleich ein Besuch bei anderen Herstellern, wie Hanvon (von denen habe ich bereits einige Geräte getestet) oder Aiptek
. Preislich sind Letztgenannte ein wenig günstiger. Allerdings gilt, wie auch bei einem Kamerakauf, die Haptik des Stifts und die Bedienung der Tasten ist ebenfalls entscheidend.
Ich würde mich freuen, wenn ihr die kleine Umfrage mit eurer Meinung unterstützt.
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Nutzt ihr eigentlich auch ein Grafiktablett für die Bildbearbeitung? Wie sind eure Erfahrungen damit?
30 Kommentare
Hi, ich arbeite gern mit einem Grafiktablett, beginne aber immer mit der Maus und greife dann zum Stift, wenn ich mit der Maus Schwierigkeiten bekomme, um festzustellen, dass es sich mit dem Stift viel komfortabler arbeitet 😉
Dann doch lieber gleich von Anfang an zum Stift greifen…. Welches Tablett benutzt du?
Ja eben ;-). Ich habe das Bamboo fun small – reicht mir völlig und arbeitet seit 1 1/2 Jahren zuverlässig.
hi,
vor kurzer Zeit war ich auf der Suche nach einem neuen Grafiktablett und war fast am verzweifeln, da ich einfach nicht wusste welche Unterschiede es zwischen den einzelnen Kategorien gibt. Diese Seite hat alle Kategorien sehr gut mit ihren Vorteilen/Nachteilen im Angebot.Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen ein wenig weiterhelfen.
MfG
Marven
Ich haette gern ein so ein Grafiktablet mit einem Display drin,…so wie ein normales Tablet,.
Ich arbeite seit einigen Jahren mit dem Intuos 3 im A4-Format – eine Anschaffung, die sich aus meiner Sicht trotz der nicht unerheblichen Kosten gelohnt hat, weil das Teil schon bisher und gewiß noch geraume Zeit ausgezeichnete Dienste leistet.
Gerade das „Stiftgefühl“ mit 1:1-Bildschirmprojektion und weiten Wegen ist mir mittlerweile zum unverzichtbaren Bestandteil des Fine-Art-Workflows geworden. Zur Menüsteuerung benutze ich hingegen die intuoseigene 5-Tasten-Maus mit höherer Beschleunigung und kürzeren Wegen. Man man diese in nullkommanichts gegen den Stift tauschen und auf dem Tablet nutzen.
Ich habe für kurze Zeit mal ein Bamboo fun benutzt, allerdings kam ich damit nicht so wirklich klar. Ich kann irgendwie mit der Maus präziser arbeiten. Vielleicht würde mir ein Tablet mit Bildfunktion besser liegen. Who knows…?
Die Eingewöhnungszeit ist nicht zu unterschätzen. Ich habe mal eine Zeit lang mit einem Display-Grafiktablett gearbeitet. Das war allerdings zu klein, um wirklich effektiv zu arbeiten. Wenn Display, dann das große Cinteq 21 Zoll. Das liegt leider preislich jenseits von gut und böse.
Mit dem Grafiktablett kann man viel besser & genauer, also effektiver arbeiten. Ich selbst arbeite mit dem Intuos 4 L von Wacom. Ein M würde es allerdings auch tun :-))
LG, Lisa
Jup, das 4 L ist ganz schön groß. Ab dieser Größe kann man es bereits fürs Zeichnen benutzen.
Also ich habe seit mittlerweile 4 Jahren ein Grafiktablett, aber nutzen tue ich dies eher selten 🙁
Für die Kleinigkeiten, sprich Flecken entfernen ect. ist es echt eine Hilfe, aber um nur die Tonwerte anzupassen, da finde ich die Maus bequemer. Aber dennoch würde ich nicht mehr auf das Grafiktablett verzichten wollen, denn gerade wenn man es nicht zur verfügung hat wie am Laptop, dann benötigt man es :))
lg
Hi,
also unter http://www.calvinhollywood-blog.de/2010/12/26/kostenlose-onlineschulung-rischtische-profis-arbeiten-mit-dem-stift/ kann man ein schönes, lustiges Filmchen zu dem Thema sehen. Das „veranschaulicht“ denk ich ganz gut die einschlägige meinung unter „Profis“. Ansonsten arbeite ich seit jahren zu 70% mit Wacom aber auch mit der Maus. man muss halt nur mit dem gegebenen Werkzeug umgehen können 😉
ich hätte gern ein Grafiktablet deshalb bleibt mir nur die Maus – aber irgend wann sollte das Geld reichen für ein Wacom Grafiktablett … dann werde ich sicher umschwenken.
Ein Billig-Tablet will ichmir aber jetzt nicht heim holen.
gr
Roland
wenn schon dann richtig. Genau!
Schade, doch ich kann nicht mit abstimmen, da ich Beides nutze. Sowohl maus als auch Mein Intuos DINa4. Alles zu seiner Zeit. Als Software begnüge ich mich mit PS CS4 Ex. und bin damit recht glücklich. Aus allen Welten das beste – das reicht doch.
Henrik, Dank für den Hinweis auf das Filmchen. Nun bin ich mir sicher: ich bin ein Profi! Vielleicht sogar ein Voll-Profi? Denn ich arbeite mit Maus und Tablett gleichzeitig!! Seit ich mit dem Tablett arbeite habe ich mir die Bedienung der Maus mit links angewöhnt – also mit der linken Hand. Rechts den Stift, mit links die Maus und die Tastatur – darüber sollte Foto-Tv mal ein Filmchen drehen.
Wow, simultane Bildbearbeitung… Respekt! 🙂
Weder noch: Trackpad. Ohne Witz. Aber bald wohl ein Tablet.
Wat, ein Trackpad… Dat jibbet doch nich! Das geht doch gar nicht?!
Verrückt, gell. Aber nun, ein wenig geht das schon. Und demnächst geht das dann eben noch besser.
wer einmal ein Tablett benutzt hat und damit zurecht kommt der brauch meiner meinung nach keine Maus mehr. Das große Aber bei der Entscheidung ist die Qualität des tablett´s hatte schon einige billige MEDION, PENTAGRAM etc. am Ende ist es eben WACOM geworden kostet mehr aber taugt auch was…. :love
Ich hab zu lange mit der Maus gearbeitet um jetzt auf Tablet umzusatteln . Obwohl ich ein seit mehreren Jahren besitze .
Trotzdem versuche ich immer wieder den zu nutzen aber ganz auch Tablet umzusteigen habe ich noch nicht geschaft
Leider z.Z. nur mit der Maus.
Ein Tablett steht aber ganz oben auf der must-have-Liste
[…] ein paar Wochen habe ich eine Umfrage mit Thema “Maus oder Grafiktablett für die Bildbearbeitung” gestartet und ehrlich gesagt, dass Ergebnis verwundert mich ein […]
Ich habe eine Zeit lang sowohl mit einem Grafiktablet als auch mit einer Maus meine Bilder bearbeitet. Ich habe festgestellt, dass beides seine Vor und Nachteile hat. Mit der Maus ist man vertraut und kann auch von Anfang an schnell damit arbeiten. Das Grafiktablet ist einfach in der Bedienung und bietet viele Möglichkeiten. Nach einigen Tests bin ich bei dem Tablet geblieben. Ich finde es ist natürlicher mit einem Stift zu zeichnen als mit der Maus. Ich bekomme dami jedenfalls die Übergänge und Effekte besser hin.
Hey ich möchte auch ein Grafiktablett ich bin auf meiner Suche auf diese Seite http://www.best-reports.com/grafiktablett-test/ gestoßen und möchte jetzt eines dieser Geräte Kaufen welches würdet ihr mir Empfehlen? Danke im Voraus 🙂
Das mittlere Wacom
Hi Leute, ich arbeite seit ca. 15 Jahren als Grafiker, Webdesigner, Illustrator, Hobby-Fotograf, etc 🙂 hier ein Link zu meinem Portfolio http://dpfk.com .. und gerade ist mir aufgefallen, dass ich schon seit Jahren gar keine Maus benutze sondern ein TrackPad, ist einfach intuitiver und hat mehr Möglichkeiten als eine Maus.. na und natürlich auch ein Grafiktablett zum Zeichnen, Malen, Bildberarbeitung usw. das Wacom Intus Pro M, ist echt grandios, kann ich wirklich empfehlen.. kann mir kreatives Arbeiten am Rechner absolut nicht mehr ohne ein Grafiktablett vorstellen.. solltet Ihn auf jeden Fall ausprobieren .. hier ist noch eine Seite wo es um Grafiktabletts geht http://grafiktablett.test-online.net
Beste Grüße
Dawid
Hallo,
ich nutze das Cintiq 13 HD und muss sagen, dass ich damit viel bessere Ergebnisse erziele, als mit einem ohne Display 🙂
Das Ding ist echt scharf und präzise.
Gruß
Erik
Ich kann auch bestätigen, dass gerade bei Anfängern eine günstige Variante reicht. Nachher kann man sicherlich auch ein teureres anschaffen. 🙂