Ein Look Book für die Ausstellung in Toronto sollte es werden. Was es wurde… naja, ein Buch mit Fotos drin, mehr eben auch nicht. Blurb hat mich ehrlich gesagt enttäuscht.
Übers Layout kann man sich sicherlich streiten und ja vielleicht wäre es besser nur zwei Fotos anstatt drei auf einer Seite zu zeigen. Das ist für mich aber nur Nebensache, denn im Grunde ist es egal wie groß die Fotos sind. In erster Linie dient das Buch als Portfolioübersicht und dafür reicht es allemal.
Aufgrund mangelnder Alternativen und Eile kam für mich nur Blurb in Betracht. In einer eher ungewollten Umfrage auf Facebook gab es natürlich zwei Seiten. Schlecht und Schlecht! In Anbetracht der nicht vorhanden Zeit habe ich mich dennoch für Blurb und dem ProLine Paper (Glanz) entschieden. Fürs Design das Blurb-Plugin von Lightroom 5 genutzt, welches an dieser Stelle dringend überarbeitet werden sollte.
Die bekannten LR-Regler mögen ja bei der Bildbearbeitung funktionieren, aber mit beim Blurb Layout-Designer ist das der letzte Mist. Die Zoommöglichkeit der Bilder beispielsweise. Die reagieren zunächst zu zaghaft auf Maus-Bewegungen und dann plötzlich um mehrere Prozenpunkte auf einmal. Dauert ja ewig die richtige Bildgröße einzupassen. Auch gibt es keine Ausrichtungsmöglichkeiten der Bildboxen. Nur komische Füllmethoden usw… Formate werden auch nicht erkannt. So hab ich immer ein Rechteck als Bildbox und muss bei quadratischen Aufnahmen immer wieder den Bildzoom benutzen. Aber bloss nicht das Bild anfassen. Das verrutscht nämlich gleich und da man keine Markierungen hat, weiß man gar nicht wie stark sich die Position verändert hat.
Vor der Covergestaltung mal ganz abgesehen. Von einer Layoutfunktion erwarte ich hier deutlich mehr. So gibt es eine Textbox, die man für den Buchtitel verschieben kann. Positioniert man aber den Text zu weit nach links, dann kann es sein, dass bei verschiedenen Buchvorlagen die ersten Buchstaben in der Falz anfangen. Es gibt hier keinerlei Hinweise wo diese Falz anfängt, was eine Nachfrage bei Blurb nur bestätigt hat. Eigentlich soll es demnach gar nicht möglich sein, den Buchtitel soweit links zu platzieren, dass er mit der Falz in Berühung kommen könnte. Nun, liebes Blurb-Team dem ist aber so! Ich weiß ja nicht wer für die Programmierung des Blurb-Plugins verantwortlicht ist, aber die aktuelle Version ist meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen.
Nach ein paar Stunden am Rechner war das Layout fertig. Der Einzelbuchpreis wurde mit knapp 50 Euro errechnet. Das macht also in etwa ein Euro pro Seite. Finde ich ziemlich teuer, aber immerhin muss man nicht 50 oder 100 Exemplare bestellen. Ich habe mich letzten Endes für zwei Exemplare entschieden auch vor dem Hintergrund, wenn eines in der Qualität zu wünschen übrig lässt, habe ich wenigstens noch eine Alternative. Der Bestellprozess war easy – noch ein schönes graues Zwischenblatt, welches nach dem Einband etwas Exklusivität zeigen soll, bestellt und dann gewartet. Die Lieferung war schnell (hatte Express gewählt) keine Beanstandungen. Verpackung war völlig ausreichend. Kein Beschädigungen.
Zunächst erstmal die volle Ernüchterung. Wie schon oben beschrieben passt das Cover-Layout natürlich nicht. Das L liegt genau in der Falz und das schaut einfach nur scheiße aus. Ich sage mir Ok ist nur ein Look Book und dient ausschließlich der Portfolio-Übersicht. Ärgert mich trotzdem. Aufgeschlagen und siehe da, die schöne grau Seite kommt zum Vorschein. Sehr gut, will ich sagen und blättere um und heraus rutscht mir ein Fuck, das gibt’s doch nicht. Die vollflächige graue Seite, welche nochmals als Platzhalter dienen sollte, weist ein Banding auf. In der Regel kommt das vom Digitaldruck, wenn die Maschine nicht sauber kalibiert und/oder gereingt wurde, der Produktionprozess zu schnell ist oder die Aufbereitung der Bilddaten fehlerhaft ist. Im Ergebnis erhält man hässliche Streifen im Druck (in beiden Büchern wohlgemerkt) Aus diesen Gründen, die immer mal wieder auftreten können, sollte es eigentlich eine Endkontrolle geben. Ist hier offensichtlich nicht geschehen.
Liebe Blurb-Leute, für diese Preise darf ich doch wohl etwas anderes erwarten??
Es geht aber noch weiter. Zur besseren Lesbarkeit der Schrift habe ich sowohl ein Schwarz als auch ein Grau verwendet. Nun, die schwarzen Buchstaben sind scharf, keine Frage, aber beim grauen Text wird mir ehrlicherweise schlecht. Hier kann man beim ersten Blick schon sehen, dass hier etwas nicht passt. Es wirkt verschwommen, was dem Druckraster geschuldet ist. Es scheint so, also ob man die schwarze Farbe aussdünnt. Schlecht zu beschreiben, da ich den technischen Ablauf eines Digitaldrucks nicht hunderprozentig kenne. Zu den Fotos selbst. Die sind ganz Ok, es sind natürlich keine richtigen Ausbelichtungen oder ein Offsetdruck. Von daher kann man nicht viel erwarten. Ich wusste es auch im Vorfeld. Digitaldruck ist nunmal nicht der Hit.
Um hier auch mal etwas positives zu schreiben. Das Proline Paper füllt sich hochwertig an und… ja, ähmm hüstel, das wars dann auch schon. Allerdings gibt es hier auch etwas weniger positives. Leider finde ich die Textpassage nicht mehr, aber ich habe gelesen, dass das Proline Papier das sogenannten Bleeding, also das Durchscheinen des Druckes der anderen Seiten verhindern soll. Liest sich logisch, denn mit zunehmer Papierstärke wird es nunmal blickdichter. Mit dem Versprechen hält es Blurb wohl doch nicht so. Druckt man auf Vorder- und Rückseite sieht man deutlich den Text und das Bild durchscheinen. Das kenne ich sonst nur bei dünnen Papieren. Ich mein, dass ist jetzt auch kein großes Ding, aber dann sollte man das wenigstens auch den künftigen Kunden wissen lassen.
Tja, was soll ich sagen. Blurb hat bei mir keinen guten Eindruck hinterlassen. Das Hardcoverbuch macht im geschlossenen Zustand (unabhängig vom Layout) durchaus einen hochwertigen Eindruck. Wenn der Inhalt mit der selben Qualität gedruckt werden würde, dann sage ich jawoll, dieses Produkt kann ich ohne Einschränkung empfehlen. So, wie meine Exemplare ausschauen allerdings nicht. Dafür sind diese dann einfach zu teuer.
Das alles habe ich übrigens an Blurb in etwas verkürzter Form geschrieben. Hatte meine Bücher in Kanada bestellt. Wie es sich mit anderen Blurb-Niederlassungen in Sachen Druckqualität verhält, kann nicht beurteilen. Diese dürften aber die gleichen Druckverfahren und mit Sicherheit die gleichen Papiere verwenden. Nach einem ausgiebigen Mailverkehr inklusiver Fotos usw… kann ich meine Bücher jetzt noch einmal bestellen. Das werde ich die Tage machen und sobald diese bei mir sind, gibt’s ein Update des Beitrags. Bin mal gespannt.
Da ich keine Zeit hatte für meine kommende Ausstellung neue Bücher zu drucken, habe ich diese Exemplare trotzdem mitgenommen. Auch wenn ich selbst nicht mit dem Produkt zufrieden bin, so schien es, störten sich die Besucher nicht im geringsten an den Mängeln. Es gab sogar zahlreiche Anfragen, ob man dieses Buch kaufen könnte. Tja, was soll ich dazu sagen, vielleicht bin ich auch einfach nur zu pingelig!
Habt ihr schon mal etwas bei Blurb bestellt und wenn ja, wie seit ihr mit dem Ergebnis zufrieden?
Update vom 11.03.2014
So, heute habe ich zwei Reklamationsexemplare erhalten und siehe da – es geht doch! Keine Streifen und auch das gesamte Druckbild ist besser. Auch wirken die Abbildungen jetzt neutraler. Warum nicht beim ersten Mal??
26 Kommentare
Hey Ronny, ich bin zwar kein FineArt-Printer und nehme es nicht so genau aber ich bin mit den Büchern sehr zufrieden. Auch wenn ich diese im Freundeskreis oder bei Kunden herziege sind die immer sehr angetan von der haptischen Qualität des Buches.
Du hast da vielleicht aber auch ein, zwei Spezial-Bereiche aufgedeckt, an denen sie arbeiten können.
Ich nutze übrigens das ProLine unbeschichtet und finde es sensationell.
Hatte vor kurzem auch erst drüber berichtet:
http://scharfelinse.wordpress.com/2014/01/23/das-fotobuch-von-blurb/
Was das Layouten betrifft, gebe ich Dir recht, da gibt es ein paar Mängel. Aber wer so hochwertige Sachen wie Du macht, sollte sich in Indesign hinsetzen und das ganze layouten. Da hast Du dann alle Freiheiten (blurb nimmt ja auch fertige PDFs)
Kurzum: für meine bescheidenen Ansprüche reichts 😉
Auch in Sachen Druckqualität zufrieden?
Absolut. Klar, wenn ich mit der Lupe schaue, sehe ich die Rasterung. Ist mir aber -schnuppe 😉
Die Farben passen soweit, das Vorsatz als auch das Papier im Innenteil stimmt und macht mit dem Leineneinband inkl. bedrucktem Schutzumschlag was her.
Auch ohne die Lupe sehe ich die Rasterung… Dient hier nur der Veranschaulichung. Wurde dein Buch in Holland gedruckt?
Ui .. ich erstelle auch gerade ein Fotobuch mit LR4 für Blurb. Jetzt bin ich verunsichert. Was wäre denn jetzt wirklich zu empfehlen -> in etwa demselben Preisrahmen? Blickdichtes Papier will ich und die Schrift soll auch passen. Vom Druck der Bilder ganz zu schweigen.
Das Problem mit dem Durchscheinen der Druckes hat ja im Grunde jedes Papier. Es kommt auch immer darauf an, was auf der Rückseite gedruckt wird. Ganz ohne geht es nicht…. Wenn du Schwarz als Schrift nimmst, dann passt es ja. Grau würde ich nicht empfehlen.
Für Fotobücher mit großformatigen Bildern würde ich auf ein Buch-Anbieter zurückgreifen, der Ausbelichtungen macht.
Kann mich deinem Urteil teilweise anschließen. Die Textdarstellung ist miserabel, nebst den Problemen mit dem grauen Text konnte ich auch feststellen, dass der Text dazu neigt, abzuknicken. Zeigt sich in einer unschönen Ecke. Das Druckraster ist sichtbar und nicht schön.
Die können’s wohl nicht besser. Für den schnellen Druck geht es aber noch in Ordnung. Über die Gestaltungsmöglichkeiten in Lightroom kann ich nicht viel sagen, habe es in InDesign gemacht und da hat alles gepasst .. wo die Falz genau anfängt wird einem aber auch da nicht verraten.
Für den Preis jedenfalls kein Hit. Leider.
Mit InDesign geht das natürlich besser. Habe ich aber leider nicht… Auch war die ganze Sache zeitkritisch und naja, da blieb mir nur die LR-Möglichkeit.
Ich hatte mal vor Jahren ein Blurb-Buch geschenkt bekommen und fand die Qualität wirklich gut, aber Zeiten ändern sich wohl.
Ich habe im letzten Jahr ein gutes Dutzend Bücher mit Lightroom erstellt und von Blurb liefern lassen. Ich bin damit ziemlich zufrieden, muss ich sagen. Ich will aber nicht behaupten, dass das Buchmodul von Lightroom gut zu benutzen sei – es ist etwas tricky. Beispielsweise nutze ich oft unterschiedliche Innenränder und umgehe so das Problem mit der losen Ausrichtung. Mit der Druckqualität von der holländischen Blurb Druckerei, die nach Deutschland liefert, bin ich sehr zufrieden. Mir scheint, die amerikanische Druckerei liegt aber deutlich dahinter zurück. Das Musterheftchen kam aus den USA und das hatte eine mieserable Druckqualität. Sowas wie mit deinem grauen Banding geht ja gar nicht. Insgesamt mag ich Blurb wegen des Buch-artigen Finish durchaus. Für das Buchmodul in LR sehe ich aber noch deutlich Luft nach oben. Hier noch etwas von mir zu dem Thema:
http://www.spuelbeck.net/tag/fotobuch/
Ist natürlich nicht schön, wenn man in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Ergebnisse einer einzigen Firma erhält. Scheinbar scheint der europäische Markt in Sachen Qualität mehr zu fordern als der nordamerikanische Kontinent. Ich bin mal auf den Nachdruck gespannt! Danke fürs Statement!
Hi Ronny,
Ich habe auch schon mehrere Bücher dort bestellt und war mit allen zufrieden. Sowohl die Bildqualität als auch der Textdruck war einwandfrei. Zur Erstellung habe ich nicht das LR Plugin gebutzt, sondern deren Software und ich fand sie für meine Zwecke intuitiv und einfach zu bedienen. Bei einem Buch hatte ich einen kleinen Schaden am Buchrücken, habe aber sofort anstandslos Ersatz bekommen. Der Service machte also auch einen guten Eindruck.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich keinen Vergleich habe. Bislang habe ich nur dort bestellt. Ich habe damals auch mal ein wenig geschaut, aber keinen wirklich guten Anbieter gefunden. Deshalb bin ich immer dort geblieben….
Blurb ist relativ teuer und angesichts der gebotenen Qualität nicht wirklich zu empfehlen. Es gibt eine Reihe anderer Anbieter die für weniger oder gleich viel Geld deutlich mehr bieten. Eine gute Quelle um diese zu finden bietet theindependentphotobook.blogspot.com, ist eine Seite für Selfpublisher (Blurb ist aussen vor). Einfach mal die Details zu den einzelnen Einträgen anschauen, die Anbieter sind dort oft angegeben. Ist aber definitiv nix fürmal eben auf die Schnelle ein Buch drucken.
Das werde ich mir mal genauer anschauen…
Also ich kann mich bisher über Blurb auch nicht beklagen; meine bestellten Bücher kamen aber aus Holland…
Den Fehler mit dem Festeinband habe ich allerdings beim Ersten auch gemacht. Die einfache Lösung ist ein Leinencover mit bedrucktem Buchumschlag, wie Andreas oben bereits geschrieben hat.
Zum Lightroom-Plugin: Ich komme damit eigentlich ganz gut klar, muß aber sagen, daß ich meistens nur ein Bild pro Seite Quer oder maximal zwei im Hochformat setze. Weniger ist im Layout mehr; meiner Meinung nach zumindest 😉
Den Umschlag setzte ich immer extern in InDesign und importiere ihn dann als vollflächiges Bild wieder in Lightroom. Für InDesign gibt es ein Plugin, welches die Datei mit exakten Maßen für das gewählte Format und die Anzahl der Seiten anlegt – so bin ich völlig frei beim Textsatz. Da werden übrigens auch Falzlinien usw. vorgegeben, so daß man z.B. den Buchrücken wirklich sehr exakt trifft.
Ich nehme übrigens immer das matte ProLine Papier, ein Durchscheinen hab ich da drauf noch nicht gesehen… Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß Blurb auf HP Indigos druckt.
Moin Ronny,
hatte vor einem Jahr das erste Buch dort bestellt. Qualität der Seiten, Einband, Farben und Papier sind wirklich sehr gut…! Ich bin bei dem Preis auch etwas „anspruchsvoll“, gab aber keinen Grund zu meckern.
Bin auf die zweite Lieferung gespannt.
Gruß aus Hamburg
Olaf
Hm,
die Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe jetzt mehrere Bücher bei Blurb drucken lassen und da stimmte die Qualität eigentlich immer. Schwarz war schwarz, die Schriften waren lesbar. Ich nutze allerdings deren Software und nicht das LR-Plugin. Gedruckt wurden die in den Niederlanden.
Also qualitativ war ich mit meinem einen bisher bei Blurb bestellten Buch zufrieden, wobei meines glaube ich auch aus Holland kam.
Das Buch-Modul von Lightroom bietet aber sicherlich schon einiges an Verbesserungspotential, genauso wie das Drucken-Modul
Mangels Alternativen und der LR Integration habe ich bis dato auch einmal zwecks Eigennutzung Hochzeitsfotos ein Fotobuch erstellt. LR Integration sowie insbesondere die Auswahl der Vorlagen lässt zu wünschen übrig z.B. bei 5 Bildern/Vorlage wird automatisch ein weisser Rand erstellt sprich man hier ein Bruch sofern man ansonsten randlos drucken möchte. Des weiteren gibt es auch keine Möglichkeit ein Hardcover sowie ein BabierCover zusammen entwickeln zu lassen.
Mangels mir bekannter Alternativen würde ich aber wohl wieder zu Blurb greifen. Blödsinnig ist natürlich auch dass der Buchrücken (nicht hinteres Cover) immer weiss ist und man zB nicht das Vordere Bild um den Rücken „laufen lassen kann“.
Oha..
Ich sitze gerade am Buchrücken und scheitere daran, ihn wenigstens schwarz zu machen 🙁
geht das wirklich nicht?
Hmm, ich glaube das geht nicht!
Also bei mir geht das. Einband anklicken, auf die zelle vom Buchrücken klicken, auf den Abschnitt Hintergrund klicken und den dann schwarz machen. Schon ist der Buchrücken schwarz. Zumindest bei der Umschlagseite.
Auch ich kann die Kritik nicht bestätigen. Bisher habe ich sieben Bücher mit Blurb gemacht, teilweise mit Standardpapier, teilweise mit ProLine, teils im Softcover, teils im Hardcover. Das erste kam aus den USA, hatte ein paar Farbabweichungen, der Rest kam aus Holland und war immer einwandfrei. Für mich ist Blurb derzeit der beste Anbieter, denn der Look auf dem matten ProLine gefällt mir sehr gut. Ganz nebenbei finde ich die HTML-Previews für die eigene Webpage sehr gelungen.
Lightroom als Buchsoftware habe ich allerdings bisher nie verwendet, ich hatte entweder die Blurb-eigene Software im Einsatz und mische darunter, falls ich von den Templates abweichen will, mit Photoshop gestaltete Seiten darunter, meist vorallem die Umschlagseiten.
meine erste Erfahrung mit Blurb war ein Alptraum. Die Farben haben teilweise nicht gestimmt. Aber der Fehler lag darin, das ich das Bild nicht in das ICC Profil von Blurb umgewandelt und in die Datei profiliert hatte. Das geht nur über Photoshop, LR stellt das Farbprofil nicht zur Verfügung. Der zweite Druckversuch war dann exakt wie der Photoshop softproof auf meinem kalibrierten Monitor.
Bisher habe ich 10 Bücher mit allen Papieren ausprobiert. Alle einwandfrei.
Allerdings stört mich der Preis, wenn es um den Verkauf geht. Das sprengt dann doch die Grenzen.
Bei meiner ersten Bestellung für mein Musterbuch für Hochzeiten bei Blurb 2013 war war ich von der Druckqualität ( Farben, Schärfe, kontrast etc. ) beindruckt. Sogar die Schwarzweiß Fotos sehen richtig gut aus. Fast jedes Brautpaar hat es seit dem auch mit begeisterung bestellt! Doch schon 2014 hat die Druckqualtät nach gelassen, ich habe sie mit Zähneknirschen trotzdem ausgeliefert. Was ich dieses Jahr in punkto Druckqualität geliefert bekommen habe, wäre ein Schlag ins Gesicht für jeden Fotografen. flaue Farben, keine Schärfe, einfach ein matschiger, gelblicher Brei!
Ich habe es jetzt reklamiert und bin gespannt ob sie die Qualität von damals überhaupt noch erreichen können oder wollen? Falls nicht werde ich hier und auch an anderen Stellen davon berichten und werde wieder zurück zu ausbelichteten Fotobüchern gehen. Auch wenn mir dieser klassische Buchstyle mit Leinen und Buchumschlag sehr gut gefällt.
Wie versprochen hier ein Update:
Der Support bei Blurb ist freundlich und schnell, so hatte ich ca. 1 Woche nach zusendung von Fotos die die schlechte Druckqualität dokumentieren ein „Reprint“. Dieser war leider nur minimal besser von der Druckqualität, womit ich immer noch nicht zu frieden war. Der 2. Reprint wurde dann in den USA gedruckt, ( die beiden ersten in Eindhoven NL ) . Siehe da der Druck war wieder wie bei meinem Musterbuch aus 2013 erste Sahne! Die ganze Aktion hat aber einen Monat gedauert und war mit viel Ärger verbunden. Ob ich bei Blurb nächstes Jahr nochmal bestelle weiß ich noch nicht.
Tja, so wie es scheint schafft wohl nur die amerikanische Druckerei ein gutes Ergebnis beim Buchdruck zu erreichen. Das höre ich übrigens nicht das erste mal.