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Blitz

Dies und Das, Equipment, Fotografie

Meine erste Softbox – Diffuser 60 von SMDV

17. August 2013

Diffuser 60 von SDMV

Meine Fototasche hat wieder einmal Zuwachs bekommen und eigentlich müsste es schon nicht mehr Fototasche sondern Koffer heißen…. es dreht sich um den Diffuser 60 vonSMDV* und das bedeutet für zukünftige Projekte – Menschenfotografie.

Die Softbox ist nur ein logischer Schritt nach den Funkauslösern und  den kurzlich erhaltenen Glide-Strap von Custom-SLR. Ich bin sicherlich nicht der erste und werde auch nicht der letzte sein, der die Box vorstellt. Aus diesem Grund werde ich euch auch nicht mit irgendwelchen Sachen zulabbern, die ihr eh schon wisst. Kurz gesagt, die Softbox ist wirklich gut verarbeitet, lässt sich super easy auf- und abbauen und fällt kaum ins Gewicht. Zum Lieferungumfang gehört auch noch ein kleiner Alu-Adapter um eine normales Kamerastativ in ein Lichtstativ zu verwandeln.

Ich verwende sie übrigens zusammen mit den neuen Yongnuo TTL-Funkauslösern 622N und dem Metz MB 58 AF-2*. Es gibt hierbei keine Probleme mit der Gesamthöhe Funkauslöser und Blitz, falls das ein Sorge sein könnte. Alles sitzt dort, wo es hin sollte. Ich denke daher, dass es mit entsprechenden Nikon oder Canon Blitzen ebenfalls keine Probleme gibt. Da ich selbst noch keine Vergleiche zu anderen Produkten habe, kann ich nicht sagen wie hoch der Lichtverlust durch die Softbox letzten Endes ist. Dazu fehlt mir auch ein Blitzbelichtungsmesser um es tatsächlich zu messen. Im Grunde ist mir das aber auch egal,  hauptsache da kommt erstmal was raus und das tuts! Ich werde die Box überwiegend im Outdoor-Bereich einsetzen und wenn die Blitzleistung mal doch nicht ausreichen sollte, dann steht in Kürze noch die Anschaffung einer portablen Blitzanlage an. Ein Ranger wird’s aber nicht, außer wenn ich im Lotto gewinne. 🙂

Diffuser 60 von SDMV

Apropos Außeneinsatz, hier benötigt man natürlich noch ein Stativ und habe ich mich für ein luftgedämpftes 3Meter Stativ von Calumet entschieden. Hauptsächlich aus preistechnischen Gründen. Natürlich könnte man auch mit Hilfe des mitgelieferten Adapter eine herkömmliches schon vorhandenes Stativ nutzen, allerdings kommt dieses nur selten über eine Höhe von 1,80 – 2 Meter und das ist für einige Lichtsituationen einfach nicht hoch genug. Zufällig hatte ich noch ein Carbon-Monopod daheim rumliegen, welches ich jetzt einfach zum Boomstick umfunktioniert wurde – Assi vorausgesetzt!

Warum habe ich mir eigentlich für SMDV entschieden und nicht für eine Firefly II Beauty Box, die kostet doch weniger und ist sogar ein wenig größer? Nun, dass stimmt aber leider ist sie für mich derzeit nur schwer erhältlich und daher stand dies gar nicht zur Debatte. Ich erinnere mich, dass Patrick sogar beide Modelle hat, sowohl die Firely als auch die Softbox von SMDV. Hier könnte man dann auch die Unterschiede nachlesen. (Test der Aurora Firefly SoftboxSoftbox SMDV 60 für Aufsteckblitze).

Von einem meiner Facebook-Followern habe ich gehört, dass SMDV an einer 100er Box arbeitet. Nun, die Idee ist sicherlich nicht verkehrt, aber ob das die Systemblitze ohne größere Lichtverlust schaffen!? Ich bin erstmal der Meinung, dass die 60er für Oberkörper Porträts völlig aussreicht und wenns doch mal mehr sein sollte, dann eben ne richtige Studio-Blitzanlage. Die hat dann auch die nötige Blitzpower. Bevor ihr jetzt fragt, wann es die ersten Fotos gibt? Nun, da müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, denn jetzt heißt es erstmal üben, üben üben….

Hat einer von euch eigentlich so ne Softbox für Aufsteckblitze und wenn ja seit ihr damit zufrieden?

Foto-Workshops, Fotografie

Richtig Blitzen Workshop mit Patrick von neunzehn72.de

7. April 2012

Obwohl im Grunde der Landschaft- und der Stockfotografie verschrieben, hatte Nils mir letztens erzählt, dass er einen Foto-Workshop bei Bloggerkollege Patrick von neunzehn72.de besucht hat. Seinen kurzen Erfahrungsbericht könnt ihr hier lesen. 

Vorletztes Wochenende habe ich den Workshop „Richtig Blitzen“ bei Patrick besucht. Wir hatten eine angenehme Gruppengröße von 6 Teilnehmern, bei der man eine Chance hat die Namen zu behalten. Zunächst drehte sich alles um die Technik. Welche Möglichkeiten gibt es den Blitz von der Kamera entfernt auszulösen, also entfesselt zu blitzen. Wann ist es sinnvoll den Blitz von der Kamera zu nehmen und wann kann man ihn aufgesteckt lassen kann. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme – manuell mit Funkauslöser, Infrarot, Kabel wurden ebenso erklärt, wie auch der Umgang mit dem Nikon CLS System. Verwendet haben wir die kostengünstigen Systemblitzgeräte und Funkauslöser der Firma Yungnuo.

Nachdem die technische „Sachen“ geklärt waren, durften wir loslegen. Zuerst stand uns eine Schaufensterpuppe zur Verfügung und es ging ausschließlich darum, dass entfesselte Blitzen zu testen. Um die Qualität des Lichts würden wir uns später kümmern. Um die entsprechende Kamerawerte zu ermitteln, wurde das Umgebungslicht mit Hilfe der Kamera, allerdings ohne Blitz gemessen. Erst dann kam ein Blitz dazu und wurde entsprechend eingestellt. Sofern die Einstellungen passten, wurde fotografiert. Der Blitzauslöser ging quasi reihum, damit jeder mal damit arbeiten durfte.

Als Model stand uns den Tag über Henrike zur Verfügung – nochmals vielen Dank dafür. Mit ihr konnten wir die Blitztechnik ausprobieren. Zwischendurch haben wir immer wieder die Ergebnisse besprochen, beim Fotografieren stand Patrick einem mit Rat und Tat zur Seite. Wenn die anderen Teilnehmer fotografierten, konnte man entweder über deren Schulter schauen oder aber man hatte sich gegenseitig assistiert und unterstützt. Da der richtige Umgang mit dem Menschen vor der Kamera wichtig, was vielen Anfängern schwer fällt, gab es auch hier einige Tipps. Danach durfte jeder Teilnehmer sein Talent mit Henrike testen, während Patrick und die anderen sich im Hintergrund gehalten haben. Anschließend gab es natürlich noch entsprechendes Feedback.

Nach dem Mittags-Snack war es an der Zeit rauszugehen. Hier wurde gegen die Sonne geblitzt und der Einsatz mit Offenblende und Graufilter geübt. Jeder Teilnehmer hatte auch hier genügend Zeit seine eigenen Ideen auszuprobieren. Nach dem Workshop hat sich gezeigt, dass im Grunde der Ablauf immer gleicht  ist – Umgebung einmessen, Kamera einstellen, wenn nötig Blitz dazu nehmen und die Einstellungen finden und wenn alles fertig ist – fotografieren.

Insgesamt war es ein sehr schöner und lockerer Workshop, jeder konnte seine Fragen loswerden und hat einiges mitgenommen. Die Grundlagen wurden einem aufgezeigt. Jetzt heißt es üben, üben und nochmals üben.

Konntet Ihr bereits Workshop Erfahrungen sammeln und welche habt ihr warum und wieso besucht?

Fotografie

Beitragsfotografie – Kreativ mit dem Systemblitz

6. März 2012

Es kommt immer wieder mal vor, dass mich meine Leser fragen, wie ich denn die Fotos für die Artikel erstelle und bearbeite, gerade wenn es sich um Beiträge zu Fotozubehör, Bücher usw… handelt? Damit ich nicht immer eine einzelne Mail schreiben muss, habe ich mir gedacht, warum nicht einen kleinen Beitrag darüber schreiben.

Ich denke, man kann vielleicht dadurch nicht nur interessante und „schönere“ Fotos für Online Auktionen oder Kleinanzeigen etc… erstellen, sondern dieses Grundprinzip auch auf andere Fotobereiche übertragen. Mit Absicht habe ich den Artikel daher nicht Produktofotografie genannt, weil natürlich weitaus mehr möglich ist.

Zum Einsatz kommt, sofern ich nicht doch einmal das vorhandene Licht benutze, in der Regel ein Systemblitzgerät. Meine früheren Aufnahmen habe ich immer mit natürlichen Lichtquellen aufgenommen. Den Blitz also emieden und so stand er wirklich fast Jahre im Schrank, ohne auch nur ein einziges Mal benutzt zu werden. Geändert hatte sich dies, als ich kurzerhand in einem Workshop mit Martin Krolop vom Locations Scout zum Teilnehmer wurde. Ok, wir hatten damals kein Buch oder ähnliches fotografiert, was auch nur im Entferntesten mit Produktfotografie zu tun hatte. Nein, es waren Porträtaufnahmen. Zwei (mehr kann ich leider nicht zeigen) der Aufnahmen findet ihr hier… Apropos Porträt, letzten Freitag war ich Licht-Assi von Patrick, der wieder einmal ein cooles Schauerspielerin – Shooting hatte. Auch wenn ich selbst nicht fotografiert habe, sondern mehr der Typ mit dem Licht war, beschleicht mich das Gefühl, dass ich mich auch mal der Menschenfotografie widmen sollte. Ich hatte sehr viel Spaß, oder besser gesagt wir….

Zurück zum eigentlich Thema. Ich selbst verwende einen Metz AF1 – 2, den es mittlerweile in der 2. Ausführung gibt. Es ist quasi das Pendant zu den Nikon oder Canon Blitzen. Es muss aber nicht der teure Metz oder das Original der Kamerahersteller sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die 50 Euro Teile von Yongnuo genauso gut funktionieren, da sie ebenfalls die Slave-Funktion unterstützen. Der YN560 kann sogar den Vorblitz unterdrücken. Zudem wird der Blitz sowieso manuell gesteuert und muss daher nicht über eine TTL-Funktion verfügen.

Der Blitz alleine reicht aber nicht aus um meine gewünschte Lichtstimmung zu erzeugen. Aus diesem Grund verwende ich noch einen Mini- Beauty Dish, welches aus diesem Reflektor-Set stammt. Durch viel Zufall hatte ich die Teile letztes Jahr bei einem kleinen Foto-Preisausschreiben hier in Hamburg gewonnen. Ja, auch ich gewinne mal etwas – sonst bin ich ja immer nur der Verteiler!!! Der Dish ist eigentlich super simple zu handhaben und besteht sogar aus Metall. Damit das Blitzlicht noch ein wenig weicher ausfällt, habe ich noch eine Kunstoffscheibe montiert, die ähnlich Eigenschaften einer Softbox aufweißt. Das Set beinhaltet noch weiteres interessantes Zubehör, welches ich derzeit aber nicht benutze.

Zu Testzwecken habe ich mal meine neue Maus fotografiert um Euch das besser zu verdeutlichen. Ich habe Drei Aufnahmen mit Hilfe eines Stativs und mit der identischen Belichtungszeit von einer  1/100 sek aufgenommen. Allerdings habe ich das externe Blitzgeräte in verschiedenen Positionen gehalten um eine unterschiedliche Lichtsetzung zu erhalten.

Anschließend habe ich die Aufnahmen in Photoshop (Elements geht auch) in verschiedenen Ebenen übereinander gelegt und die gewünschten Bereiche durch eine Maskierung bearbeitet. Was jetzt nach viel Aufwand klingt, ist eigentlich halb so wild. Da die Aufnahmen im Hinblick auf den Bildausschnitt identisch sind, fallen diese Korrekturen schon mal weg und man kann sich voll und ganz auf die Lichtsetzung konzentrieren.

 

Natürlich kann man diese Vorgehensweise nicht in der Porträtfotografie anwenden. Zum einen bewegt sich das Model andauernd und das Umherspringen mit der Lichtquelle ist nicht gerade professionell. Was sich allerdings sehr gut zeigen und somit üben läßt, ist die Auswirkung des Lichts auf den zu fotografierenden Gegenstand und hier bin ich der Meinung, dass man dieses Grundprinzip der Lichtsetzung sehr gut auf den Porträtbereich umsetzen kann.

Bevor ich es vergesse. Die Bearbeitung ist eigentlich ganz einfach. Für den immergleichen Look habe ich mir in Lightroom ein Preset gebastelt. Das Preset ist für LR3 ausgelegt, da ich die 4er Version noch nicht habe.

Was meint Ihr… Zu aufwendig für simple Beitragsfotos??

Etwas noch zu den Kamera- und Blitzeinstellungen. Ich nehme die Beitragsbilder je nach vorhandener Lichtsituation mit einer 1/100 sek. auf, acht aber darauf, dass die Aufnahme ohne Blitz stark unterbelichtet wird. Hintergrund ist, dass ich bei anschließender Aufnahme mit dem Blitz eine „natürliche“ Randabschattung erzeugen und somit den Blitz besser aufs Motiv konzentrieren kann. Die Blitzleistung stelle ich je nach Abstand zum Produkt unterschiedlich ein, verwende aber die manuelle Einstellungen, also keine Blitzautomatik oder TTL-Messung. Der kamerainterne Blitz dient mir als Master für den Systemblitz, benutze ihn quasi nur als Auslöser. Das wars eigentlich schon.