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Fotografie, Mitgemacht

NYC A3 Kalender für Umme von Photocircle

10. Dezember 2014

Photocircle - NYC Kalender

UPDATE – Gewinner stehen fest und werden von Photocircle benachrichtigt.

Hannes Cmartis, Uwe Landgraf und Alexander Gohlke. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner….

Die Online-Photo-Print Plattform Photocircle ist euch sicherlich ein Begriff oder? Wer sie noch nicht kennt, der sollte das schnellstens nachholen. Die Idee dahinter finde ich super und so unterstütze ich Photocircle schon etwas länger. Hier ein kleiner Auszug über die Plattform: Das Ziel von Photocircle ist es den Online Fotomarkt gerechter zu gestalten. Mit jedem Kauf fließen bis zu 50% des Kaufpreises in ein Bildungs- oder Entwicklungsprojekt in der Region, in der das Foto entstanden ist. So geben wir den Menschen und Ländern etwas zurück, die unsere Bilder zu etwas Einzigartigem machen. Der Kreis schließt sich – Photocircle.

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Dies und Das, Fotografie, Nachgedacht

So viel wie möglich und so wenig wie nötig…Welches Objektiv für welches Reiseziel?

26. April 2013

Nikon 16-35mm f4.0Der Grund dieser Überlegung geht eigentlich auf den Beitrag von Thorsten Muehlbacher (Clickpix.eu) zurück. Er wollte wissen welches Objektiv auf seinen letzten Reisen durchschnittlich öfter zum Einsatz kam. Die Metadaten in Lightroom gaben ihm einen schnellen Überblick – es war das EF 24-105mm 1:4,0*. Ein Interessanter Gedanke, doch ich fand die Aufstellung der genutzten Objektive nach Reiseziel interessanter.

Betrachte ich selbst meine Aufnahmen der letzten Jahre komme ich zu dem Entschluss, dass ich als Referenzperson für diese Frage vielleicht gar nicht tauge. Ich arbeite zu 90 Prozent mit einem Weitwinkel Objektiv derzeit mit dem 16-35mm 1:4G ED VR* von Nikon oder bei der Großformatkamera mit einem 75mm Rodenstock Grandagon f6,8. Ich bin mir aber sicher, dass ihr ein ganz anderes Nutzungsverhalten in Sachen Objektive habt. Für mich ist immer wichtig mit so wenig wie möglich und so viel Equipment wie nötig zu reisen. Sollte ich meine ganzen Objektive mit auf Reisen nehmen, dann bräuchte ich nen Scherpa.

Ich würde diesen Beitrag gerne zum Anlass nehmen eine Art „Übersicht“ zu erstellen, welche Objektive für welches Reiseziel sinnvoll sind und welche man getrost zu Hause lassen kann. Gerade in meinen fotografischen Anfängen war ich immer wieder auf der Suche nach Infos darüber, da ich nicht mein gesamtes Equipment mit mir rumschleppen wollte. Das ganze hier ist noch ausbaufähig, aber ich fang mal mit meinen Reisen an…Ich würde mich freuen, wenn Ihr auch eure Erfahrungen schildern könnt.

Noch eines… sicherlich ist die Verwendung eines bestimmten Objektivs immer auch etwas subjektives. Die Vorschläge sind daher eher als Überlegung und Denkanstoß zu werten, dienen als Anhaltspunkt und geben meine Erfahrung wieder. In der Regel reise ich pro Kamera nur mit max. zwei Objektiven. Auch wenn ich Objektive oder vielmehr Brennweiten hier und da von meinen Reisen ausschließe, bedeutet das nicht, dass ihr sie nicht verwenden dürft. Ich halte es aber nach Motto „Maximale Bildausbeute für minimale Reisezeit“. Maximal bedeutet aber in jedem Qualität statt Quantität.

Godafoss,* 509 - Iceland 2011

Island:
Hauptsächlich kommt hier Landschaftsfotografie zum tragen. Daher empfehle ich den Einsatz eines Weitwinkel Objektives. Bei FX würde ich bei 16mm anfangen. Bei DX bei 10 oder 12mm Brennweite. Zusätzlich könnte man noch ein leichtes Tele zwischen 105 oder 120mm mitnehmen.Den mittleren Zoombereich habe ich bei meinen eigenen Reisen nicht benötigt. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Island speziell auf Weitwinkel ausgelegt ist um wirkungsvolle Landschaftsaufnahmen zu erzielen. Details zur Aufnahme: Entstanden mit einem Nikon 17-55mm* bei 17mm – D300.

Sheikh Zayed Mosque,#544 U.A.E.2011

Dubai:
Wer hier die Stadtsilhouette fotografieren möchte kommt auch hier über die Nutzung eines Weitwinkel nicht vorbei Zudem würde ich auf jeden Fall (gerade für Detailaufnahmen und Streetfotografie) auch einen Zoomer im mittleren Brennweitenbereich empfehlen. Natürlich könnte man auch ein starkes Telezoom mitnehmen, allerdings sind hier die Einsatzmöglichkeiten sehr begrenzt. Ich selbst würde mich so ein schweres Teil daher nicht in den Rucksack packen. Details zur Aufnahme: Entstanden mit Nikon 12-24mm* bei 24mm Brennweite – D300.

The-Cobb,#580 - GB 2012

Südküste England:
Wir sind mal wieder in der Landschaftsfotografie. Also auf jeden Fall Weitwinkel wie in Island. Ziel ist es die Landschaft hier möglichst im Bezug auf die Größenverhältnisse darzustellen um den Betrachter ein „durchwandern“ des Bildes zu ermöglichen. Eine Teleobjektiv habe ich bei meiner Reise nicht vermisst und auch der mittlere Brennweitenbereich kam nur extrem selten zum Einsatz. Letzteres ist daher Geschmacksache. Details zur Aufnahme: Pentax SMC-FA 35mm Festbrennweite – 645D.

[Yellow Cab- NYC],*646 - USA 2012

New York City:
Um in dieser Stadt möglichst flexibel unterwegs zu sein und viele Motivmöglichkeiten zu nutzen – Weitwinkel und mittlere Brennweite bis 120/150mm für maximale Bildausbeute. Tele – nope, nicht für mich! Wer plant sich in NYC mit der Streetfotografie zu beschäftigen, dem rate ich auch zum Weitwinkel Objektiv. Vieles passiert hier so plötzlich und blitzschnell das man nachträglich durch den Einsatz eines Weitwinkel einfach besser den Ausschnitt wählen kann. Details zur Aufnahme: Nikon 16-35mm bei 16mm – D800.

[Joshua Tree - Death Valley],*4x5 - USA 2013

Südwesten der USA Death Valley und Canyons:
Hmm, jetzt schlage ich euch ja schon wieder das Weitwinkel vor… ist aber mit Abstand das am meistgenutzte Objektiv für diese Art Fotomotive. BlogTimes Leser Andreas mit dem ich hier auf Fotoreise war kann das bestätigen. Obwohl er ein 24-105mm Objektiv dabei hatte, wünschte er sich hier und da ein paar Millimeter Brennweite mehr nach unten. Sicherlich kann man versuchen die Perspektive, den Standort oder gar den Ausschnitt zu verändern. Doch in meinen Augen geht doch nichts über die „Dramatik im Bild“, die ein Weitwinkel Objektiv erzeugen kann. Details zur Aufnahme: Rodenstock Grandagon-N 75mm (21mm im KB-Format) – Chamonix 045N-2.

Das wars jetzt erstmal von mir…. Jetzt ist doch eingetreten, was ich Anfangs bei diesem Beitrag befürchtet hatte. Die Nutzung des Weitwinkels hat sich so dermaßen in mein Hirn eingebrannt, dass ich ohne gar nicht mehr kann. Ich bin mir aber sicher, dass ihr auch andere Brennweiten nutzt. Bin gespannt auf eure Fotoreisen und welche Objektive bei euch überwiegend zum Einsatz kommen. Auch wenn es, wie schon gesagt sehr subjektiv ist, dennoch gibt es den einen oder anderen Leser, der sicherlich dankbar für Foto-Objektiv-Reisetipps ist.

Also was nutzt Ihr den so??

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Fotografie, Nachgedacht

Minimalistik in der Fotografie…

18. Januar 2013

…bedeutet für mich, ich konzentriere mich bei einer Vielzahl meiner Aufnahmen nur auf einen einzigen Bildbestandteil und versuche diesen bestmöglich darzustellen, sodass sich der Betrachter letzten Endes hauptsächlich auch nur auf diesen Einen Bildbestandteil konzentriert.

Warum eigentlich? Was ist der Reiz? Was ist die Schwierigkeit und wie findet man solche Motive? Um euch nicht nur ein paar Zeilen trockenen Text zum Lesen zu geben, hab ich mein bisheriges Portfolio durchstöbert um euch auch ein paar visuelle Eindrucke zu verschaffen. Die Warum-Frage, nun wenn ich nicht fotografiere bin ich Betrachter, bin im Netz unterwegs, schaue mir Portfolien anderer Fotografen an. Immer dann fällt mir selbst auf, dass ich eher nach den minimalistischen Fotografien suche. Ich mag einfach die konkrete Bildaussage dahinter, denn so muss mich als Betrachter nicht durch so manches visuelle Chaos wühlen. Durch die Minimalistik sehe ich auf den ersten Blick was der Fotograf darstellen möchte. Sei es beispielsweise einsamer Steg in der Meeresbucht, am Ufer eines Sees oder aber ein einzelner Mensch, der aus der Menge heraussticht oder das einzige Lebewesen in der gesamten Aufnahme ist, das einzelne Fahrzeug auf einer einsamen Straße usw…

Was ist der Reiz dieser Art der Fotografie. Zum einen sind es Aufnahmen, die eine gewisse Ruhe ausstrahlen. Zum anderen sind es im Grunde immer authentische Bilder, denn nichts ist gestellt! Gerade wenn der menschliche Aspekt in der Aufnahme vorkommt, kann man die Planung eigentlich vergessen und das macht sie so interessant für mich. Ich war letztes Jahr an der Südküste Englands unterwegs und stehe auf einer Kaimauer, etwas Abseits von meinen Fotokollegen Nils, mit dem ich die Reise unternommen hatte. Baue die Kamera auf, konzentriere mich auf die Landschaft, die Linien der Mole, das Wasser und die Wolken. Das Wetter war gerade zu prädestiniert für eine Langzeitbelichtung – für eine minimalistische Landschaftsaufnahme. Ich mache die erste Aufnahme. War eigentlich schon zufrieden und drückte sicherheitshalber noch ein zweites Mal auf den Auslöser. Ich war gerade im Begriff die Kamera wieder einzupacken, da tauchte plötzlich aus dem Nichts ein Spaziergänger auf, ging an mir vorbei in Richtung Meer, also ans Ende der Kaimauer. Da schoss es mir durch den Kopf, dass wird oder soll mein bildwichtiges Element sein. Durch die vorhergehende Langzeitbelichtung hatte ich ohne es zu wissen die Grundlage für die finale Aufnahme erschaffen. Mir blieb nicht viel Zeit, genau genommen hatte ich zwei Möglichkeiten, entweder die Person auf dem Weg hin zum Meer oder auf dessen Rückweg zu fotografieren. Da ich wusste, dass ich diese Aufnahme in die andere integrieren musste, wollte ich auch nicht das Objektiv wechseln, um die Person am Ende der Mole zu fotografieren, wie sie beispielsweise auf das Meer hinausblickt. Zu aufwendig wäre für mich die nachträgliche Bearbeitung gewesen. Ich habs nicht so mit dem Freistellen…

Um die ganze Geschichte abzukürzen. Ich verwendete eine zentel Sekunde um die Bewegung der Person darzustellen, sie aber nicht zu dominant durch eine kurze Verschlusszeit wirken zu lassen. Durch die leichte Unschärfe verbindet sie sich schön mit der Basis-Langzeitbelichtung. Heraus kommt in meinen Augen sehr minimalistische Aufnahme (auch wenn sie ursprünglich aus zwei Einzel-Bildern besteht).  Auch ohne den Aspekt Mensch wäre sie minimalistisch geblieben, doch dessen Anwesenheit verstärkt für mich diesen visuellen Eindruck.

Apropos Planung, natürlich kann ich jemanden sagen, lauf mal schnell durch Bild und vielleicht würde es der Betrachter gar nicht merken – aber letzten Endes betrüge ich damit eigentlich mich selbst, denn ich bevorzuge Authensität, auch wenn sie wie in diesem Beispiel aus zwei Einzelbildern besteht. Natürlich hatte ich in einem Art Feldversuch einem Protagonisten gesagt, er solle mal in einem bestimmten Tempo und Haltung von links nach rechts durch Bild laufen. Herausgekommen ist nichts – diese Aufnahmen habe ich nie bearbeitet. Es war einfach nicht echt und irgendwie habe ich das auf dem Bild sehen können.

Dennoch gibt es Möglichkeiten ähnliche minimalistische Motive zu finden, die sich ein wenig planen lassen. Wichtige Voraussetzung ist allerdings sehr viel Geduld und natürlich auch Glück wie beispielsweise bei der Aufnahme im Grand Central Terminal oder aber auf der Brooklyn Bridge in New York City. Für die Aufnahmen im Grand Central Terminal wartete ich schon eine halbe Stunde, hatte schon ein paar Aufnahmen gemacht, war aber nicht zufrieden damit. Es war das buchstäbliche Chaos in den Bildern. Damit wollte ich mich aber nicht begnügen. Mir lief allerdings die Zeit davon, denn ich hatte nur eine zweistündige Fotogenehmigung bekommen.  Ich beobachtete die Menge und sah die Frau, die praktisch in der Mitte stand und ebenfalls ein Foto vom Terminal machte. Das war die Gelegenheit. Ich drückte auf den Fernauslöser und belichtete 10 Sekunden – auch in der Hoffnung sie würde mindestens diese Zeit dort verweilen. So war es dann auch – der Rest ist meine S/W Bildbearbeitung.

Mindestens genauso lange habe ich beispielsweise für das NYC Taxi gebraucht, welches ich auf der Brooklyn Bridge fotografiert habe. Sven Krohn hatte mich damals begleitet und war bestimmt nicht sonderlich amused, als ich mich nach einer halben Stunde immer noch nicht vom Fleck gerührt hatte. Ich glaube ich habe vorher noch sie so viele Versuche benötigt um dieses eine Foto zu machen. Ein Dank an dieser Stelle an die Digitalfotografie. Mit meinem analogen Equipment, welches ich damals noch nicht hatte, wäre das unmöglich gewesen.

Ich mache jetzt mal lieber Schluss, obwohl ich euch noch ein paar Aufnahmenprozesse beschreiben könnte… Ich möchte euch mit dem Beitrag zeigen, dass diese Art der Vorgehensweise, also das studieren des Motivs, die Überlegung was ich Darstellen möchte und das Warten auf den richtigen Moment euch ein ganzes Stück weiter in eurer fotografischen Arbeitsweise bringen kann. Versucht doch selbst einmal durch die Stadt zu gehen und euch gezielt Motive auszusuchen, die minimalistisch wirken können. Das kann ein einzelner vorbeifahrender PKW sein, der mit einer sagen wir 20 Sekunde aufgenommen wird – ein einzelner Fahrradfahrer oder ein Passant, der gerade die Straße überquert usw…

Mich würde auch mal interessieren, wer sich schon in dieser Art der Fotografie versucht hat?

Dies und Das, Fotografie, Nachgedacht

Rückblick 2012 – Was dieses Jahr so alles passiert ist…

19. Dezember 2012

Fast pünktlich vor einem Jahr habe ich den letzten meinen ersten Jahresrückblick geschrieben – es ist also an der Zeit auch dieses Jahr einmal Revue passieren zu lassen. Wie auch schon letztes Jahr spiegeln die nächsten Zeilen meinen ganz persönlicher Rückblick auf das vergangene Jahr wieder.

Um eines vorweg zu nehmen. Es war nicht nur ein aufregendes und spannendes Jahr als Fotograf und Blogger. Seit kurzem darf ich mich nun auch Autor nennen, auch wenn mir das irgendwie peinlich ist, denn es ist ja kein Roman oder ähnliches. Wie dem auch sei, eines möchte ich noch loswerden bevor ich mit meinem Rückblick starte… Diejenigen unter euch, die mir schon etwas länger folgen, haben bestimmt gemerkt, dass die anfängliche Artikel-Frequenz von 3 Tagen auf etwas 4-5 Tage gestiegen ist. Der Grund ist eigentlich ganz einfach. Ich möchte weniger Schrott Uninteressantes oder schon X-mal Durchgekautes publizieren, allerdings weiß ich, dass mit das sicherlich nicht immer gelingt und oder zukünftig gelingen wird…. Sorry, schon mal!

Jetzt gehts aber los…

Januar

Sch****, ich kann mich schon wieder nicht an Silvester erinnern. War ich nun weg, mit Freunden unterwegs oder einfach nur Daheim? Ich glaube mich zu erinnern, dass ich mal kurz einen Blick aus dem Fenster während der ganzen Knallerei geworfen habe und auch dass ich vor lauter Qualm, welcher sich durch die engen Straßen zog nichts mehr gesehen habe. Es war Krieg – der ganz normale Silvesterkrieg…

Kurzer Rückrückblick. Anfang 2011 wollte ich schon einmal den Weg in die analoge Fotografie starten. Doch es sollte letzten Endes bis September 2012 dauern, bis ich endlich sagen konnte – Hey, schaut her – mich findet man jetzt auch unter den Analogen. Der Weg dorthin war mit unzähligen Überlegungen, Planungen und Recherchen gepflastert. Doch dazu später mehr.

Abseits der analogen Überlegen drehte sich der Januar hauptsächlich um ein fotografisches Highlight. Ganz im Mittelpunkt stand eine knapp einwöchige Reise nach Südengland mit Co-Autor Nils. Die Vorbereiten liefen schon Ende 2011, denn England im Januar zu bereisen – so keiner wusste, was uns da erwarten wird. Angefangen von den Temperaturen bis über die Fotomöglichkeiten. Letzten Endes war die Reise ein voller Erfolg und wir beide sind mit wirklich guten Aufnahmen nach Deutschland zurückgekehrt. An dieser Stelle muss ich mir eigentlich mal wieder die eigenen Ohren lang ziehen. Es gibt nämlich immer noch ein paar unbearbeitete RAW-Aufnahmen der Reise. Man echt! England war übrigens eine der ersten Anlaufstationen für die Bilder zu meinen noch in den Kinderschuhen steckenden Buchprojekt. Eigentlich hatte es mir damals schon auf der Zunge gebrannt euch den eigentlichen Zweck der Reise zu verraten. Da ich aber nicht wusste, ob ich überhaupt das Buch fertig bekomme, hatte ich es gelassen.

Nach unserer Reise habe ich einen kleinen Beitrag über England geschrieben, was uns so erwartet und warum pay and display fast die ganze Reise bestimmt hat. Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle, die Leihgabe einer digitalen Mittelformat-Kamera, der Pentax 645D. Das war schon ein geiles Teil…

Februar

Der Februar stand ganz im Zeichen Nikons Neuerscheinung – die lang ersehnte Nikon D800/D800E hatte ihren ganz großen Auftritt. Bis Mitte Juni sollte es dauern, bis ich mich auch zu den stolzen FX-Besitzern zählen durfte. Apropos Equipment – für Vanguard habe ich eine Fototasche, den Uprise 48 getestet und eine analoge Diana F+ Plus Gold Edition an meine Leser verlost.

Ich bekomme die Schreibvorlage meines Verlages für das Buch zugeschickt und muss mich erstmal durch ein Handbuch mit komischen Abkürzungen und Makros wühlen, wie ich was, wo und wie schreibe. Bisher hatte ich Word eigentlich nur für nen Brief genutzt. Das war vielleicht eine Umstellung. Die ersten Zeilen des ersten Kapitels entstehen. Den Text „Über das Buch und den Autor“ plane ich zum Schluss zu schreiben. Apropos Buch – ich denke darüber nach auf was ich mich da eingelassen habe. Denke über die geforderte Seitenzahl nach und frage mich, wie soll man denn nur soviel schreiben können… Was ich hier noch nicht weiß, ich muss das Buch am Ende kürzen…

Ein Besuch bei einem alten Freund in München steht an. Frank Lava interessiert sich nicht nur für die Fotografie, er lebt sie und zwar durch ein riesiges privates Archiv von Original-Aufnahmen und Negative von den Anfängen der Fotografie bis heute. Schon immer habe mich die fotografischen 50er und 60er interessiert und ich erfülle mir einen kleinen Traum, in dem ich mir ein paar Artist-Prints kaufe.

März

In weiser Voraussicht auf das zukünftige Datenmonster D800 verabschiedet sich mein 7 Jahre alter XP-Rechner. Nervt mit fehlenden Dateien und zeigt den Bildschirminhalt mit einer sagenhaften 4Bit Farbdarstellung an. Da mir ein Apfel-Computer zu teuer ist, entscheide ich mich aus bestehenden Softwaregründen für einen Windows 7 Rechner. Reiße das alte Zeugs aus meinen BigTower raus und fülle es mit neuen Leben. SSD und 16GB Arbeitsspeichern rocken… Die D800 kann kommen!

Ich schreibe einen Artikel über die Beitragsfotografie, also die Art und Weise wie ich beispielsweise mein Equipment fotografiere. Es mag vielleicht ein wenig umständlich sein, aber es führt mich zum Ziel. Apropos Fotografieren…. Seit dem letzten Fototrip im Januar war ich nicht mehr mit der Kamera unterwegs. Ein Grund, das Buch natürlich! Schreiben ist im Moment wichtiger als Fotografieren. Allerdings komme ich nur langsam voran, freue mich aber wenn wieder eine Seite fertig ist. Ein zweiter Grund, mein bevorstehender Umzug für die nächsten Jahre nach Kanada. So viel muss noch organisiert und geklärt werden, bis endlich der Container vor der Haustüre steht und beladen wird.

Ich teste zum ersten Mal ein Reisestativ und bin positiv überrascht. Nils zeigt noch ein paar seiner England-Aufnahmen – da muss es doch noch mehr geben, Nils? Ach und ich hab mir meine Nikon D800 bestellt. Laut Aussage des Händlers stehe ich sehr weit oben in der Liste und werde sie noch im April behalten. Soso!! Jedenfalls wird mich das noch die nächsten Monate beschäftigen

April

Ich erlaube mir wie jedes Jahr einen kleinen April-Scherz und führe die DMC (Disposable Memory Cards) Speicherkarten ein, die nach einer bestimmten Nutzungszeit keine Schreibvorgänge mehr zulassen. Erkläre es damit, dass die Firmen ihr Zeugs ja verkaufen wollen. Das Datum verrät mich und ihr kommt mir auf die Schliche. Kann nur hoffen, dass kein Hersteller hier mitliest und daraus noch Wirklichkeit wird.

Naja, wie dem auch sei.. In der Regel veranstalte ich monatlich die BlogTimes – Fotoaufgabe, bei der es nichts gewinnen gibt, außer der Präsentation der eigenen Bilder auf dem Blog. Das Thema „Doppelbelichtung“ wird zum Flopp. Frage mich, ob die Aufgabe zu schwierig oder zu langweilig war und denke darüber nach diese Rubrik so langsam verschwinden zu lassen.

Gegen Ende des Monats gehe ich mal wieder am Kamerageschäft vorbei und erkundige mich nach meiner Bestellung. Die Leute dort kennen mich schon, denken sich – oh nein, da kommt schon wieder der Deutsche, der seine D800 haben will. Leider müssen wir ihm auch dieses Mal sagen, dass wir nur drei Kameras für diejenigen haben, die vor ihm auf der Liste stehen. Wie immer können wir Ihn mit der Aussage abspeisen, die kommt bald und Du stehst fast ganz oben auf der Liste. Ja, genau denke ich mir als ich die Antwort höre. Fluche und sage verdammte Scheiße auf Deutsch mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. Die verstehen mich natürlich nicht und lächeln zurück. Ich gehe aus dem Geschäft und warne sie schon mal mit einem zurückblickenden Blick – Ich komme wieder, sehr bald!

Noch immer mit der D300 bestückt, unternehme ich einen ersten fotografischen Ausflug und werde aufgrund meine eigenen Blödheit schnell des Besseren gelehrt. Von Wildgänsen über vergessene Filter und ne Handvoll Mücken…

Mai

Es wird wärmer, die letzten Schnee- und Eisfelder verschwinden und so langsam werden auch die Bäume wieder aus dem Winterschlaf geholt und die ersten hellgrünen Blätter beginnen zu sprießen. Auf der Suche nach meinen nächsten Auto, denn ohne fahrbaren Untersatz fühle ich mich nackt, gehts in 450Km entfernte Toronto. Die Kamera nehme ich vorsorglich mal mit und mache auch ein paar Aufnahmen. Darunter sind auch zwei, die es später ins Buch schaffen werden

Um mal etwas vom fotografischen Sinn abzuschweifen – mein Autokauf. Ich weiß was ich will! Es soll ein viertüriger Jeep Wrangler werden. Die Landschaft, der Winter usw… da kann ich nicht mit einem Kleinwagen durch die Gegend juckeln. Suche mir ein paar Händler in Toronto heraus und begebe mich in die knallharten Preisverhandlungen. Viele von euch kennen das wahrscheinlich. In Deutschland kommst du in ein Autohaus und wirst in der Regel zunächst nicht beachtet. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die dich als Feind ansehen, der ihnen nur Arbeit macht. In Kanada kommst du in einer Autohaus und da gehts zu wie auf dem Jahrmarkt. Erstmal sind da immer massig potenzielle Käufer, aber noch viel mehr Verkäufer unterwegs. Die alle arbeiten hier fast ausschließlich auf Provisionsbasis und somit dauert es auch nicht lange bis jemand auf dich zustürmt um dir die Vorzüge dieses oder jenes Auto schmackhaft zu machen. Weiterer Unterschied ist, die Autoverkäufer haben keine, aber auch wirklich keine Befugnis irgendetwas zu entscheiden. Gerade bei Preisverhandlungen ist das totaler Mist, denn immer wieder müssen sie ihren Supervisor fragen, dieser muss dann dem vorgeschlagenen Preis zustimmen, ihn korrigieren oder ablehnen. Für den eigentlichen Verkäufer ist das natürlich ne gute Sache. Dieser kann sich dann immer herausreden, dass er nichts mehr am Preis machen kann, da der Chef ja nicht zustimmt. Letzten Endes habe ich aufgrund meiner Hartnäckigkeit einen guten Deal gemacht und konnte meinen Jeep ein paar Wochen später in Empfang nehmen.

Was war noch so los. Ja, Nikon stellt die neue Einsteiger FX Kamera – D600 vor und meine D800 ist immer noch nicht lieferbar. Ich war also wieder einmal im Geschäft. Bald, sagten sie, bald! Mürrisch gehe ich wieder einmal aus dem Geschäft.

Ende Mai wird BlogTimes 3 Jahre und ich verlose zwei Jahres Abos des Foto-Magazin an meine Leser. Diesen Beitrag schreibe ich aus Niagara Falls, dem gleichnamigen Ort der imposanten Wasserfälle. Begebe mich mit Graufilter und Stativ bewaffnet in die Nähe der tosenden Wasserfälle und mache die ersten richtigen Bilder in Kanada.

Juni

Der Sommer ist endlich da und wird wettertechnisch einer der besten Sommer, die ich je erlebt habe. Ich bearbeite meine wenigen Aufnahmen, die ich von den Niagara Fällen zurück gebracht habe und ernte neben viel Zuspruch auch etwas anderes… Kann es gar nicht genau definieren! Jakob Hoflehner, Sohn von Josef Hoflehner – einer der bekannten fotografischen Größen in der Schwarzweiß-Fotografie, hinterlässt einen Kommentar auf meinen Blog. Er „beschwert“ sich über meine mangelnde Kreativität und Ideen der Bilder. Die Bilder seines Vaters sind den meinen ähnlich, was ihm wohl nicht gefällt. Ich entscheide mich den Kommentar freizuschalten, denn jeder darf hier seine Meinung kundtun, solang dies im passenden Rahmen geschieht. Eine Leserin nimmt dazu Stellung und drückt damit auch meine Meinung aus. Ich erspare mir darauf einen Kommentar und belasse es dabei.

Mitte Juni ist es endlich soweit, ich erhalte einen Anruf – Come and get your D800! Super, darauf habe ich schon gefühlt die letzten Jahre gewartet. Noch am selben Tag hole ich meine D800 samt Batteriegriff vom Händler ab und bin wie geflasht endlich im FX-Format angekommen zu sein. Ein paar Tage später entscheide ich mich mit der Neuen nach Montreal zu fahren. Wie immer mache ich nur wenige Aufnahmen, diese allerdings zaubern mir noch auf dem Display ein Lächeln ins Gesicht. In der anschließenden Bildbearbeitung wird erstmals der Dynamikumfang von über 14 Blendenstufen sichtbar. Einfach nur krass, das Teil!

Knapp zwei Monate habe ich nur sporadisch ein paar Seiten/Kapitel für das Buch geschrieben. Irgendwie konnte ich einfach nicht. Der Umzug, die neue Umgebung – alles das hat einfach mehr Zeit gekostet als ich erwartet habe. Es kommen mir wieder Zweifel, ob ich die geforderte Seitenzahl schaffe. Hinzu kommt noch, dass in meinem Kopf die Gedanken und Ideen für die kommenden Kapitel eher chaotisch durch die Gegend fliegen.

Zwei meiner Fotografien werden beim Black&White Spider Award nominiert – eine davon erhält eine Honorable Mention und landet auf Platz 4 in der Kategorie Natur. Freu mich wie ein Schnitzel…

Juli

Der Juli steht ganz im Zeichen des Buches. Nicht nur, dass ich mein Projekt erstmals vorstelle, nein ich schreibe so ziemlich jeden Tag und stelle fest, dass die Schwierigkeit vielmehr die Wahl der passenden Fotografien zur Illustration der Kapitel darstellen. Zudem benötige ich noch mehr frische Aufnahmen als zunächst gedacht. Aufnahmen von New York City wollte ich sowieso in das Buch aufnehmen und plane die Reise für den kommenden Monat. Da ich jetzt endlich meine D800 habe, kann ich es kaum erwarten die Stadt die niemals schläft zu besuchen. Doch bevor mich die Kamera nach NYC begleitet, darf sie sich erstmals beim kanadischen Nationalfeiertag behaupten – Feuerwerk fotografieren ist angesagt.

Da ist er wieder der Gedanke für die analoge Fotografie. Er beschäftigt mich doch immer wieder aufs Neue. Müsste ich nicht langsam mal Ruhe geben, immerhin hab ich erst kürzlich meinen fotografischen Equipment-Hunger mit einer D800 gestillt. Ich überlege und überlege welches Format ich wählen soll. 2011 war es noch Mittelformat, doch in Anbetracht der Abbildungsleistung der D800 kommt das für mich nicht mehr in Frage. Ich brauch etwas Größeres. Informiere mich über mögliche Großformatkameras und erstarre erstmal beim Preis. So günstig beispielweise eine Graflex ist, so teuer ist eine richtige Laufbodenkamera, die über weitaus mehr Verstellmöglichkeiten verfügt. Gebraucht sind solche Teile irgendwie auch auch schwer zu bekommen und auch sehr teuer. Durch intensive Recherche komme ich zunächst auf eine Shen Hao und dann auf die Chamonix 045-N2. Letztere macht auf mich einen tollen Eindruck aufgrund der Verwendung von Holz, Aluminium und Carbon. Das alles ist neu deutlich günstiger als eine gebrauchte Kamera. Zudem ist sie die leichteste Fachkamera auf dem Markt.

Ich speichere mir ein Lesezeichen und verwerfe den Kauf der Kamera wieder. Zu wenig weiß ich über das Großformat, die Objektive und das Zubehör, welches man benötigt. Auch die finanzielle Seite will nicht mitspielen.

August

…ist der beitragsschwächste Monat im ganzen Jahr. Ich schreibe wieder einmal am Buch und musste die erste Deadline für die Abgabe verschieben. Ursprünglich sollte das Buch bereits zur Photokina erscheinen. Das schaffe ich allerdings nicht, zuviel ist noch zu tun. Außerdem muss ich mich um die New York Aufnahmen kümmern. Oh man, ich kann euch sagen, das war vielleicht ein Fotomarathon. Sven Krohn, der mir freundlicher Weise sein Gästezimmer zur Verfügung gestellt hatte, kann ein Lied davon singen – On Tour mit Ronny Ritschel zum Regeln brechen.

Pünktlich kurz vor Beginn der nächsten Photokina im September verlose ich in Zusammenarbeit mit Wacom ein paar Eintrittskarten an meine Leser. Der Gedanke an die Großformatkamera lässt mich nicht los und ich beginne erneut zur recherchieren. Vor allem in Bezug auf Tests und die Kaufabwicklung, denn die Kamera wird in China produziert. Während ich mir Gedanken über die Kamera mache, geht Nils auf Bärenjagd.

Im Rahmen eines australischen Fotowettbewerbs, die jährlich den Photographer of the Year küren, erhalte ich mit zwei meiner Aufnahmen jeweils einen Silver Award.

PS: Könnt Ihr Euch noch an die Schießerei auf dem Times Square erinnern. Als Sven und ich zusammen für unsere Nachtaufnahmen unterwegs waren, haben wir ihn auch am Times Square gesehen. Er hat sich dort wohl ständig aufgehalten und hin und wieder ein paar Passanten angepöbelt – aber nur ein paar Sprüche, eigentlich nichts großes. So viel zum Thema „Zero Tolerance“, welches das Motto der New Yorker Polizei ist.

September

Nils testet mal wieder etwas für BlogTimes – ein weiteres Reisestativ. Im Ergebnis ist er allerdings geteilter Meinung. Für mich beginnt der September dagegen wieder mit Schreiben und noch mehr Schreiben. Mittlerweile bin ich beim letzten Kapitel angekommen – meine Art Bildbearbeitung. Noch weiß ich nicht, dass es das längste und zeitaufwendigste Kapitel wird. Unzählige Screenshots wird es enthalten und ich werde letzten Endes aufgefordert, es zu kürzen. Überzeuge allerdings den Verlag, sowohl Lightroom als auch Photoshop ins Buch aufzunehmen. Die Vorstellung einer Bildbearbeitungssoftware allein wäre in meinen Augen nicht zielführend gewesen.

Meine Gedanken für das Großformat schreibe ich erstmals in einem kleinen Artikel auf, auch um eure Meinung zu erfahren. Was ich bei der Veröffentlichung noch nicht weiß, ich werde noch in diesem Monat stolzer Besitzer dieses hölzernen Ungetüms sein.

September war für mich auch der Monat der Anerkennung meine fotografischen Leistung. Ich erhielt vom bekannten Internationalen Photography Award drei Honorable Mentions in den Kategorien Architektur und Fine Art – Landschaft. Wieder einmal habe ich mich wie ein Schnitzel gefreut.

Oktober

Sven hatte mich damals zu einer Block-Party ins tiefe Brooklyn mitgenommen. Überwältigt davon hielt ich meine Eindrücke fotografisch fest. Danke Sven! Mittlerweile ist Nils zu meinem BlogTimes-Tester geworden und hat auf einer Anfrage hin, ein Fotobuch getestet. Das Ergebnis überzeugte so gar nicht und auch eine Empfehlung konnten wir letzten Endes nicht geben.

Diesen Monat war es endlich soweit. Nachdem ich mein Weitwinkel Objektiv für die Großformatkamera bekommen habe, bin ich an Helloween mit der Kamera losgezogen. Oh man, ich kann euch sagen, das war vielleicht aufregend. Ingesamt habe ich zwei Fotos mit unterschiedlichen Belichtungszeiten aufgenommen und dafür knapp 45 Minuten gebraucht. Es war wenig die Belichtungszeit, vielmehr war es die dreimalige Kontrolle der Kameraeinstellungen und ob ich auch ja nichts vergessen habe. Bei den ganzen Sachen, die man beachten muss, kann das ziemlich leicht passieren. In freudiger Erwartung habe ich die Negative gleich am nächsten Tag ins Fachlabor geschafft.

Oktober war natürlich auch die Fertigstellung meines Buches. Endlich, ich hatte es geschafft und war natürlich froh darüber. 24 Stunden vor Druckbeginn hatte ich allerdings noch eine Mammutaufgabe zu lösen. Diese bestand darin, eine Veröffentlichungsgenehmigung der New Yorker Metro Behörde zu bekommen. Ich wollte unbedingt eine der Innenaufnahmen des Grand Central Terminal ins Buch aufnehmen. Da ich dafür allerdings einen sogenannten Property Release benötige, schrieb ich meinen schon zuvor genutzten Kontakt bei der MTA (Metropolitan Transport Authority) an. Die nette Dame hatte mir damals schon die Genehmigung für Stativaufnahmen gegeben. Die Antwort erfolgte umgehend, leider stellte sich heraus, dass Sie für diese Art der Genehmigung nicht verantwortlich ist. Ich müsste mich an den Direktor für die Öffentlichkeitsarbeit der MTA wenden. Freundlicherweise hatte Sie diesen bereits über mein Anliegen informiert. Mir blieben nunmehr nur ein paar Stunden für die Freigabe. Ich schrieb Ihm also eine Mail mit meinem Anliegen, allerdings hatte ich mir keine all zu großen Erfolgschancen ausgerechnet, dass ich die Freigabe, sollte ich sie überhaupt erhalten, rechtzeitig bekomme. Umso mehr verwundet war ich, als ich innerhalb nur weniger Stunden sowohl die Freigabe als auch die Genehmigung für den Druck im Buch bekam. Einzige Bedingung war, dass ich die Bildunterschrift mit dem Hinweise der freundlichen Genehmigung der MTA ergänzen sollte. Das habe ich natürlich gerne gemacht.

November

Ich war vielleicht aufgeregt als ich die zwei Negative und Scans vom Labor abgeholt habe. Zumindest wusste ich, dass etwas drauf sein musst, denn sonst hätte mich das Labor sicherlich angerufen und keine CD gebrannt. So schnell habe ich glaub ich noch nie gemachten Aufnahmen anschließend bearbeitet. Normalerweise lasse ich meine digitalen Aufnahmen noch ein bisschen auf der Speicherkarte, bevor ich mich der Bearbeitung widme. Nicht, weil ich dadurch einen vermeintlich besseren Blick hätte – Nein, ich bin einfach zu faul dazu, die Aufnahmen gleich zu bearbeiten.

Nils hatte wieder einmal seine Testarme ausgefahren und das Cinebook unter die Lupe genommen. Im Gegensatz zum Pixpremium-Buch gibt es hier eine Bestnote, sowohl im Ablauf als auch in der Qualität. Natürlich zahlt man dies auch mit einem Aufpreis, aber lieber ein bisschen mehr ausgeben als sich im später zu ärgern.

Nach fast 4 Jahren digitaler Fotografie hab ich mich das erste Mal an einer Sensorreinigung versucht. Ausschlaggebend dafür waren vielmehr die ständigen Kosten, die ein Fotogeschäft dafür verlangt. Es handelt sich hier aber um eine Trockenreinigung, welche aber in den meisten Fällen ausreicht. Sollte sich dennoch mal ein etwas hartnäckiger Schmutz auf dem Sensorglas befinden, dann werde ich sie wahrscheinlich für die Naßreinigung abgeben.

November war für mich auch der Monat in dem mein Buch veröffentlicht wurde. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich diesen Zeitpunkt entgegen gefiebert habe.

Dezember

So, wer den Beitrag bis hier gefolgt ist, der hat sich gerade das 3134igste Wort des Artikels reingezogen. Auch wenn der Dezember noch nicht ganz zu Ende ist, Spektakuläres wird in den nächsten Tagen auf BlogTimes nicht mehr geben. Genauer Planungen für Januar gibt es noch nicht. Wenn alles klappt, dann bin ich Ende Januar für ein paar Tage an der Küste in Halifax (Nova Scotia) unterwegs. Die dicke Berta wird mich dann auf meinem ersten Fototrip begleiten.

Knapp 3 Wochen ist mein Buch nun auf dem Markt und es hat schon sehr viel Freunde unter euch gefunden. Die bisherigen Meinungen war ausschließlich positiver Natur und das freut mich natürlich sehr. In dieser kurzen Zeit war das Buch bereits zweimal auf Amazon ausverkauft, ist mittlerweile aber wieder lieferbar. Übrigens wurde die Seite auf Amazon aktualisiert, so dass jetzt auch kurzer „Blick ins Buch“ möglich ist – für alle, die sich vor dem Kauf nochmal überzeugen wollen.

Abschließend lässt sich jedenfalls sagen, dass es ein geiles Jahr war. Was das nächste Jahr bringen wird, weiß ich noch nicht. Ich hoffe aber, dass es so bleibt. Bevor ihr jetzt einen Kommentar in die Tasten haut, möchte ich mich bei Euch Bloglesern, Fotografen, Freunden und Bekannten, online sowie offline megamäßig für die Treue zu BlogTimes bedanken und freue mich auf ein neues Jahr mit Euch.

Euer Ronny

PS: Letztes Jahr hatte ich mich noch geärgert, dass ich die analoge Mittelformat Pentax 7II nicht gekauft habe. Dieses Jahr freue ich mich darüber, dass ich es nicht gemacht habe….